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Einsatzbilanz 2018: Rega half mehr als 11.500 Patienten

02.02.2019

Zürich (CH) ::  Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat im vergangenen Jahr 11.579 Patienten geholfen und erstmals in ihrer Geschichte über 17.000 Einsätze organisiert. Möglich machen dies aktuell 3,483 Millionen Gönnerinnen und Gönner der Rega – 47.000 Personen mehr als im Vorjahr.

Die Einsatzzentrale der Rega organisierte im Jahr 2018 total 17.124 Einsätze und damit 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt entspricht das rund zwei Einsätzen pro Stunde – am Tag und in der Nacht. Dabei betreuten die Rega-Crews 11.579 Patienten (+7,3 %), was ungefähr 32 Patienten pro Tag entspricht. Die Anzahl [der] Patienten und die der Einsätze sind nicht deckungsgleich, weil bei Rega-Einsätzen beispielsweise mehrere Patienten an Bord sein können, Suchflüge ohne Patiententransport stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale unter anderem auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer-Alpen Club SAC oder Tiertransporte zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.

Hitze-Sommer sorgt für viele Helikopter-Einsätze

Vor allem in den Sommermonaten waren die Helikopter-Crews der Rega stark gefragt: 12.573 organisierte Einsätze bedeuten eine Zunahme von 6,8 Prozent im Vergleich zu 2017. Zurückzuführen ist dies mitunter auf die anhaltenden Schönwetterperioden im Sommer 2018, der laut Meteo Schweiz als drittwärmster Sommer seit Messbeginn im Jahr 1864 in die Geschichte einging. Die Einsatzzahlen der Rega-Helikopter widerspiegeln die Wetterbedingungen und das Freizeitverhalten der Menschen in der Schweiz und erfahrungsgemäss bedeuten Schönwetterperioden ein erhöhtes Einsatzaufkommen. Einen Meilenstein feierte die Rega im vergangenen Jahr mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Rettungshelikoptern des Typs Airbus H145 auf den Basen in Bern und Basel. Bis Mitte 2019 ersetzt die Rega ihre gesamte Mittellandflotte, bestehend aus sechs Rettungshelikoptern vom Typ Airbus Helicopters EC145, mit insgesamt sieben Maschinen des Nachfolgemodells H145.

Lösen bis Mitte des Jahres alle sechs EC 145 ab: sieben neue H145, von denen seit dem Vorjahr bereits zwei Maschinen im Einsatzdienst auf den Rega-Mittellandbasen Basel und Bern stehen

Lösen bis Mitte des Jahres alle sechs EC 145 ab: sieben neue H145, von denen seit dem Vorjahr bereits zwei Maschinen im Einsatzdienst auf den Rega-Mittellandbasen Basel und Bern stehen

Foto: Rega

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Rund 1.000 Einsätze mit den eigenen Ambulanzjets organisiert

Auch die Ambulanzjets der Rega waren mit 980 Einsätzen (+10,8 %) häufiger in der Luft als im Vorjahr. 369 Mal wurden Patienten an Bord eines Linienflugs zurück in die Schweiz gebracht, was einer Zunahme von 4,8 Prozent entspricht. Im Schnitt organisierten die Rega vier Einsätze pro Tag mit einem Flächenflugzeug. Im Jahr 2018 hat die Rega ihre drei Ambulanzjets vom Typ Bombardier Challenger CL-604 durch das Nachfolgemodell Challenger 650 ersetzt.

47.000 neue Gönnerinnen und Gönner

Die Gönnerinnen und Gönnern ermöglichen der Rega mit ihrem Gönnerbeitrag, die Luftrettung zugunsten der Schweizer Bevölkerung sicherzustellen. Die Rega freut sich über 47.000 zusätzliche Gönnerinnen und Gönner per Ende 2018, was im Vergleich etwa der Einwohnerzahl der Stadt Thun entspricht. Aktuell unterstützen 3,483 Millionen Gönnerinnen und Gönner die Rega.

Nachrichten zu diesem Thema im Archiv

Autor

Wir danken für Unterstützung:
Rega-Mediendienst für die Bereitstellung des H145-Einsatzfotos
Quelle(n):
Pressemitteilung “Einsatzbilanz 2018: Rega half mehr als 11.500 Patienten “ vom 01.02.2019

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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