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MAZ: Umfangreiche Sanierungen bei Rettungshubschrauber “Christoph 35“

14.09.2018

Brandenburg / Havel (BRB) ::  Die “Märkische Allgemeine Zeitung“, kurz “MAZ“, berichtet über erheblichen Sanierungsbedarf an der Rettungshubschrauber-Station des “Christoph 35“ in Brandenburg an der Havel. Autor André Wirsing beschreibt detailliert, wie Landeplatz und Stationsinfrastruktur baulich erneuert bzw. ertüchtigt werden sollen, und wie es dazu kam:

“Im April dieses Jahres gab es eine Baugrunduntersuchung – mit verheerendem Ergebnis: Ein wirtschaftliches Betonsanieren zum Beheben der Schäden [an der Landefläche] ist auf Grund der Betonqualität, der ermittelten Betonstärke und der Lagerungsdichte der Tragschicht nach dem vorgefundenen Schadensbild nicht mehr zu empfehlen.“

Laut MAZ ist mit einer mehrmonatigen Bauzeit zu rechnen, beginnend wohl – je nach Erteilung der notwendigen Genehmigungen – im kommenden Jahr, während derer “Christoph 35“ einen Ausweichstützpunkt benötigen werde. Dafür sei eine Feuerwache im Gespräch.

“Christoph 35“ ist ein Zivilschutzhubschrauber des Bundes. Der Hubschrauber vom Typ EC 135 T2 wird vom Bundesministerium des Innern gestellt, Piloten und Techniker von der Bundespolizei. Anfallende Verwaltungsaufgaben liegen beim Bun­des­amt für Be­völ­ke­rungs­schutz und Ka­ta­stro­phen­hil­fe (BBK). Der “Christoph 35“ wird wie alle ZSH regulär im Rettungsdienst eingesetzt, welcher Ländersache ist.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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