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Christoph Weser bei Landung nach Badeunfall beschädigt

23.07.2018

Bremen (BRE) ::  Zu einem tragischen Unglück kam es am 19. Juli in einem Freibad im Bremer Stadtteil Blumenthal. Gegen Mittag entdeckte ein Besucher den leblosen Körper eines 5-jährigen Jungen. Durch zwei Bademeister wurden die Reanimationsmaßnahmen eingeleitet.

Zu den alarmierten Einheiten des Rettungsdienstes zählte auch „Christoph Weser“, der als Notarztzubringer entsandt wurde. Jedoch kam es bei der Landung auf dem Gelände zu einem Zwischenfall: Der Heckrotor touchierte ein Fußballtor. Die Maschine des Typs „BK 117“ konnte dennoch sicher gelandet werden und die medizinische Besatzung konnte sich zur Einsatzstelle begeben. Ein Rückflug des Hubschraubers mit der Kennung „D-HECE“ war jedoch nicht mehr möglich. Er wurde am Folgetag mittels Tieflader in die Werft transportiert, der Schaden dürfte erheblich sein.

Der Junge wurde im Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert, verstarb jedoch dort noch am Nachmittag.

Zwischenfälle wie diese ereignen sich glücklicherweise selten, jedoch besteht vor allem bei Primäreinsätzen immer ein gewisses Restrisiko. Die Landeplätze sind dem Piloten in der Regel vorher nicht vertraut und müssen in kürzester Zeit aus der Luft beurteilt werden.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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