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“Flying Interventionalists“: ADAC Luftrettung übernimmt im Mai Flüge von HTM

30.04.2018

München (BAY) ::  Im Wonnemonat Mai übernimmt die ADAC Luftrettung gGmbH von HTM Helicopter Travel Munich die Aufgabe, im Rahmen des vorerst auf drei Jahre befristeten TEMPiS-FIT-Projektes, bei Bedarf einen Neuroradiologen des Städtischen Klinikums München bzw. des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München zu den anderen elf teilnehmenden Partnerkliniken zu fliegen. Im November wiederum wird die Aufgabe vom ADAC an HTM übergeben. Im Rahmen des wissenschaftlich begleiteten Projekts wird derzeit nur alle zwei Wochen geflogen (rth.info berichtete).

Vom Standort München-Harlaching aus startet Anfang Mai eine gelbe EC 135 der ADAC Luftrettung. Dem Vernehmen nach wird hierfür die D-HBYA (S/N 0051, Baujahr 1999, Rüststand P2) eingesetzt werden. Diese Maschine wurde zuletzt als Springer-RTH an den ADAC-Luftrettungsstationen “Christoph 33“ in Senftenberg bzw. “Christoph 63“ in Schkeuditz-Dölzig eingesetzt. Da die Bundespolizei-Fliegergruppe den Antrag von ADAC und HTM auf Genehmigung eines “Christoph“-BOS-Funkrufnamens wegen Nicht-Vorliegens der Voraussetzungen abgelehnt hat, dürfte die Maschine ihren Dienst ohne “Christoph“-Aufkleber und wohl auch ohne “Notarzt“-Schriftzug, dafür mit TEMPiS-Logo antreten. Ob die Maschine einen anderen Funkrufnamen trägt, konnte trotz mehrfacher Anfragen nicht in Erfahrung gebracht werden.

Auch die gelbe EC 135 der ADAC Luftrettung wird das Logo der Kooperationspartner tragen

Auch die gelbe EC 135 der ADAC Luftrettung wird das Logo der Kooperationspartner tragen

Foto: htm helicopters

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Am kommenden Montag, den 7. Mai wird die Städtisches Klinikum München GmbH das bereits am 1. Februar gestartete – nach Angaben der dortigen Pressestelle “weltweit einmalige“ – Projekt im Klinikum Harlaching der Öffentlichkeit vorstellen. rth.info wird über die Veranstaltung und die ersten vorliegenden Zwischenergebnisse der TEMPiS-Studie berichten.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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