Mainz: H145 löst EC 145 als Dual-Use-RTH “Christoph 77“ ab
16.03.2018
Mainz (RPF) ::
Bereits seit dem 15. Januar fliegt in Mainz eine hochmoderne H145 mit dem Kenner D-HYAG. Die H145 löst dort nach fünfzehn Jahren die zuletzt eingesetzte EC 145 ab. Von diesem Hubschraubertyp beschaffte die ADAC Luftrettung im Jahr 2003 nur zwei Exemplare: die D-HLRG und die D-HWVS. Beide Maschinen kamen in der Regel als “Christoph 77“ in Mainz (D-HLRG) und “Christoph Brandenburg“/“Christoph 71“ in Senftenberg (D-HWVS) zum Einsatz.
Viele Jahre war die D-HLRG Stamm-Maschine in Mainz (hier eine Archivaufnahme der EC 145 aus dem Jahr 2012)
Foto: Jörn Fries
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Offiziell in Mainz vorgestellt wird der neue Intensivtransport- und Rettungshubschrauber “Christoph 77“ der ADAC Luftrettung Mitte April. In Senftenberg wurde die EC 145 bereits Ende September 2016 durch die neue H145 ersetzt. Beide EC 145 sind nun in den Reservebestand der ADAC Luftrettung gerückt und kommen nurmehr fallweise zum Einsatz, so in der jüngeren Vergangenheit mehrfach als “Christoph Rheinland“.
Die Aufnahme zeigt die D-HYAG am ADAC-Luftrettungszentrum “Christoph 33/71“ im brandenburgischen Senftenberg
Foto: Holger Neumann
Die Erneuerung der Flotte der ADAC Luftrettung dürfte noch in diesem Jahr ihren Abschluss finden, wenn auch in Ulm die dortige BK 117 (zuletzt war die D-HLIR die dortige Stamm-Maschine) offiziell durch eine H145 ersetzt wird. Dort flog bereits seit Ende November 2017 die nun in Mainz eingesetzte D-HYAG. Diese wurde Mitte Januar ihrerseits durch die D-HYAL abgelöst.
Hier ist die D-HYAG erneut in Senftenberg zu sehen
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
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Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.