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Übergangsvereinbarung sichert Luftrettung in Sachsen

05.01.2018

Dresden / Chemnitz (SN) ::  Am Mittwoch, dem 3. Januar teilte die Krankenkasse ikk classic mit, dass die Luftrettung in Sachsen durch eine Übergangsvereinbarung mit den bisherigen Dienstleistern ADAC Luftrettung und DRF Luftrettung auch für das Jahr 2018 sichergestellt worden sei.

Mit der Interimslösung habe man den Betrieb an den Standorten Dölzig-Schkeuditz (“Christoph 61“ und “Christoph 63“, beide ADAC), Bautzen (“Christoph 62“, ebenfalls ADAC), Dresden (“Christoph 38“, DRF) und Zwickau (“Christoph 46“, ebenfalls DRF) vertraglich bis zum 31. Dezember 2018 gesichert, so die ikk classic. Sie ist federführend für die sächsischen Kassen und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in der Vergabekommission für die Luftrettung bei der Landesdirektion Sachsen (LDS). Die ikk classic geht davon aus, dass bis Mitte 2018 die Ausschreibung und dann für 2019 eine reguläre Vergabe der Luftrettung erfolge.

Stellen auch in den nächsten zwölf Monaten die Luftrettung in Sachsen sicher: die ADAC Luftrettung (hier der “Christoph 61“ aus Dölzig-Schkeuditz) ...

Stellen auch in den nächsten zwölf Monaten die Luftrettung in Sachsen sicher: die ADAC Luftrettung (hier der “Christoph 61“ aus Dölzig-Schkeuditz) ...

Foto: Jörn Fries

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... und die DRF Luftrettung (hier der “Christoph 46“ aus Zwickau)

... und die DRF Luftrettung (hier der “Christoph 46“ aus Zwickau)

Foto: Jörn Fries

Die Krankenkassen als Kostenträger der Luftrettung hatten bereits im Juli 2017 darauf aufmerksam gemacht, dass die Beauftragungen für die sächsischen Luftrettungsmittel “Christoph 38“ in Dresden und “Christoph 46“ in Zwickau (beide DRF) sowie “Christoph 61“ und “Christoph 63“ in Dölzig-Schkeuditz (beide ADAC) eigentlich zum 31. Dezember 2017 und die für “Christoph 62“ in Bautzen (ebenfalls ADAC) zum 31. Mai 2018 ausgelaufen wären und die LDS eine Neuausschreibung auf den Weg hätte bringen müssen (rth.info berichtete). Diese war jedoch bis Ende 2017 nicht erfolgt.

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Quelle(n):
dpa-Meldung “Luftrettung in Sachsen dank Übergangsvereinbarung gesichert“ vom 03.01.2018

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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