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AAA, ARA und DRF Luftrettung gründen “AP³ Luftrettung“

02.01.2018

Filderstadt (BWÜ) ::  Der Webseite “ap3-luftrettung.com“ ist zu entnehmen, dass die drei Luftrettungsorganisationen DRF Luftrettung (Deutschland), ARA Flugrettung (Österreich) und Alpine Air Ambulance (Schweiz) derzeit eine gemeinsame GmbH gründen. Das Impressum weist Christian Müller-Ramcke und René Schmid als die Geschäftsführer der “AP³ Luftrettung GmbH in Gründung“ aus. Sitz der GmbH i.Gr. ist Filderstadt, südlich des Stuttgarter Flughafens gelegen, wo die DRF Luftrettung ansässig ist. Der Webseite zufolge ist die Gründung am 15.12.2017 erfolgt, und die Eintragung im Handelsregister stehe derzeit noch aus. Auf die Eintragung der Kapitalgesellschaft als “gemeinnützige GmbH“ (gGmbH) wurde demnach verzichtet.

Der Webseite ist hinsichtlich der Ziele der GmbH i.Gr. zu entnehmen:

“Als AP³ Luftrettung werden die Partner ihre Ressourcen gemeinschaftlich einsetzen [...]. Ziel der AP³ Luftrettung ist es, gemeinsame Standards und Verfahren zu etablieren, vor allem in den Bereichen Flugbetrieb und Medizin. Dazu gehört auch die Anpassung der Ausstattungsmerkmale der von den Partnern eingesetzten Hubschrauber. Neben gemeinsamen internen Fortbildungen sind Schulungsangebote für Einsatzkräfte der Rettungsdienste und Feuerwehren geplant. Darüber hinaus sollen die Netzwerkbildung [...] gefördert werden.“

Vor einigen Jahren waren die Stationen der Unternehmen HDM und HSD, die – ehemals eigenständig – im “Team DRF“ zusammengearbeitet hatten, in die DRF Luftrettung integriert worden. In ähnlicher Weise hatte die ADAC Luftrettung den Standort Bautzen von dem ehemaligen Betreiber “Elbe Helicopter“ übernommen. Nun setzt sich offenbar der Trend des Schulterschlusses kleinerer Anbieter mit den Größen der Luftrettung weiter fort. Ob die “AP³ Luftrettung“ ihren Fokus schlussendlich eher auf externes Networking und den Ausbau ihrer Bekanntheit bei wichtigen Partnern, oder auf das Erreichen betrieblicher Synergieeffekte legen wird, bleibt abzuwarten.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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