Koblenz (RPF) ::
Am Samstag, den 1. Juli öffnet das Bundeswehr-Zentralkrankenhaus (BwZKrhs) Koblenz seine Pforten. Anlass ist die Übernahme der Einrichtung vor fast genau 60 Jahren durch die damals junge Bundeswehr. Unter dem Motto „Medizin zum Anfassen – Medizin zum Mitmachen“ haben Patienten und Besucher an diesem Tag die Möglichkeit, sich über das große Leistungsangebot des „Lazaretts“ zu informieren. An vielen verschiedenen Stellen im Innen- und Außenbereich werden die Besucher unterhalten, können sich einen Eindruck zu den einzelnen Fachgebieten machen oder sich über militärische (Sanitäts-)Themen informieren.
Im Januar 1973 fing alles mit einer Bell UH-1D an, seit April 1999 ist am BwZKrhs Koblenz eine EC 135 der ADAC Luftrettung stationiert (hier eine Archivaufnahme aus der Anfangszeit der zivil-militärischen Zusammenarbeit)
Foto: Patrick Permien
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Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wird sich auch der ADAC an diesem Tag auf dem Gelände des Koblenzer Bundeswehrkrankenhauses präsentieren. Das ADAC-Luftrettungszentrum “Christoph 23“ öffnet von 10 bis 18 Uhr seine Pforten. Interessierte aus Nah und Fern werden somit erstmals die Gelegenheit haben, den vor rund einem Jahr fertiggestellten Erweiterungsbau der RTH-Station zu besichtigen. Im Mittelpunkt des Interesses wird aber vor allem der Rettungshubschrauber “Christoph 23“ vom Typ EC 135 stehen. Angesichts von über 1.800 Einsätzen im Vorjahr dürften mehrere Starts und Landungen des Rettungshelis ein Highlight der Veranstaltung werden.
Am BwZKrhs Koblenz ist nicht nur der RTH “Christoph 23“ stationiert, das Bw-Rettungszentrum setzt auch Rettungs- (RTW) und Intensivtransportwagen (ITW) sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ein
Foto: Jörn Fries
Stamm-Maschine in Koblenz ist derzeit die D-HXAC
Foto: Jörn Fries
Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür im Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz können Sie dem Weblink im Kontextbereich dieser News entnehmen.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.