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ÖAMTC-Flugrettung: Europäischer Flugrettungsgipfel in Wien

11.06.2017

Wien (A) ::  Über 50 Experten aus allen Teilen Europas trafen sich am 7. und 8. Juni bei der ÖAMTC-Flugrettung in Wien. Vertreten waren neben diversen Flugrettungsorganisationen auch Hersteller von Hubschraubern und Medizintechnik sowie wichtige Zulieferer.

Symposium des European HEMS and Air Ambulance Committee (EHAC)

“Dieses jährlich stattfindende Treffen ist eine wichtige Plattform für den Austausch von Fachmeinungen und Erfahrungen“, unterstreicht Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, den Stellenwert des EHAC-Symposiums.

In Fachvorträgen internationaler Referenten wurden politische, medizinische, flugbetriebliche und technische Aspekte und Entwicklungen rund um die Flugrettung thematisiert und aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. “In erster Linie geht es darum, einheitlich hohe Qualitätsstandards in den unterschiedlichsten Bereichen zu etablieren“, erklärt Kraxner. “Gerade in der Patientenversorgung oder in der Weiterbildung kann man voneinander lernen und Synergien ganz im Sinne der Patienten schaffen.“

Ausführlich erörtert wurde zudem ein flugsicherheitsrelevanter Punkt: Durch ihre zunehmende Verbreitung stellen Drohnen eine ernstzunehmende Gefahr für die Luftfahrt dar. “In diesem Zusammenhang sind der EHAC Richtlinien für eine gemeinsame und sichere Nutzung des Luftraums ein großes Anliegen“, weiß Kraxner.

Generell ist der Bereich der Flugrettung auch sehr stark von rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflusst und abhängig. “Das EHAC-Symposium dient daher auch immer dazu, gemeinsame Interessen herauszuarbeiten und zu formulieren, um so einstimmig gegenüber Behörden auftreten zu können“, erläutert der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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