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25 Jahre DRF Luftrettung in Greifswald

11.04.2017

Greifswald (MVP) ::  Ob Verkehrs- oder Badeunfall, der Greifswalder Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ist in wenigen Minuten vor Ort, wenn Menschen im Notfall schnelle medizinische Hilfe benötigen. Heute vor 25 Jahren übernahm die DRF Luftrettung die Station am Universitätsklinikum Greifswald. Über 27.000 Mal waren die Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten der DRF Luftrettung seither im Einsatz.

Im vergangenen Jahr hatte Christoph 47 sogar einen Einsatzrekord zu verzeichnen: 1.508 Mal wurde der rot-weiße Rettungshubschrauber alarmiert – so häufig wie nie zuvor in der Stationsgeschichte. Pilot Markus Freudenhagen erklärt: „Im dünn besiedelten Flächenland Mecklenburg-Vorpommern ist Christoph 47 unverzichtbar, da die Rettung aus der Luft einen entscheidenden Zeitvorteil bringt. Beispielsweise bringen wir Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatienten schnelle notärztliche Versorgung. Anschließend fliegen wir sie zur weiteren Behandlung in Spezialkliniken“.

Im Sommer wird der Greifswalder Rettungshubschrauber zudem häufig zu Notfällen mit Freizeitsportlern oder Urlaubern auf den Inseln Rügen, Hiddensee und Usedom angefordert. Das Einsatzgebiet umfasst die Landkreise Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte. Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte rot-weiße Hubschrauber ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit.

Veranstaltungshinweis: Tag der offenen Tür

Anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums öffnet die Station am Samstag, den 13. Mai, von 10 bis 16 Uhr am Universitätsklinikum Greifswald in der Ferdinand-Sauerbruch-Straße ihre Türen für die Bevölkerung. Den Greifswalder Rettungshubschrauber können sich interessierte Besucher aus der Nähe anschauen. Verschiedene Rettungsübungen und Vorführungen tragen zum Programm bei. Wie sich Kinder in einer Notfallsituation richtig verhalten sollen, erklären erfahrene Trainer im „Kinder lernen helfen“-Kurs der DRF Luftrettung. Außerdem informiert die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation an diesem Tag über Möglichkeiten die rot-weißen Luftretter zu unterstützen.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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