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Weiterhin steigende Einsatzzahlen bei der Luftrettung in Hessen

16.03.2016

Gießen (HES) ::  Regierungspräsidium Gießen legt Kurzbericht vor

Insgesamt 5.508 Mal sind die Helikopter der Hessischen Luftrettung im vergangenen Jahr von ihren Standorten in Frankfurt, Kassel, Fulda und Gießen aus gestartet, um Menschen nach Unfällen oder akuten Erkrankungen schnellstmöglich medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Dies geht aus einem Kurzbericht des Regierungspräsidiums (RP) Gießen, das für die Luftrettung hessenweit verantwortlich ist, hervor.

„Die Einsatzzahlen sind ein Gradmesser für den hohen Leistungsstandard in unserem luftgestützten Rettungswesen“, sagte Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Danach halte der Trend steigender Einsätze weiterhin an. So könne auch für das vergangene Jahr eine dreiprozentige Steigerung registriert werden.

Während bei den Einsätzen der Rettungshubschrauber unverändert die traumatologischen und internistischen Ursachen im Vordergrund standen, wurde von den Intensivtransporthubschraubern vorwiegend Menschen nach Schlaganfall oder Herzinfarkt schnellstmöglich geholfen.

Insbesondere in ländlichen Gebieten, so Ullrich, seien die mit Notarzt, Rettungsassistent und medizinischer Ausrüstung bestückten Hubschrauber nicht mehr wegzudenken. Aber auch bei Unfällen auf hessischen Fernstraßen garantierten sie sofortige Hilfe. Daneben könnten sie auch beim schonenden Patiententransport über längere Strecken eingesetzt werden. Ausgehend von ihren jeweiligen Standorten haben die „fliegenden Engel“ im vergangenen Jahr insgesamt 5.117 Patienten versorgt.

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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