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1 Jahr Christoph Gießen: Ansturm auf das Luftrettungszentrum

10.07.2015

Gießen (HES) ::  Am 27. Juni öffnete das Luftrettungszentrum der Johanniter in Gießen im Rahmen des bundesweiten Tages der Architektur Türen und Hangar für gut 300 Interessierte. Architekt Heinz Weinmann und Dienststellenleiter Marco Schulte-Lünzum führten durch das imposante Gebäude und auf die Landeplattform.

Wenige Tage später konnte rth.info die am 10. Juli 2014, also vor genau einem Jahr, in Betrieb genommene Station an der Gießener Margaretenhütte besuchen. Zur – freudigen – Überraschung des rth.info-Korrespondenten hatte am 8. Juli die erst kürzlich in Betrieb gestellte D-HFOG, eine AS 365 N3, Dienst in Gießen, während die D-HJUH als “Christoph Mittelhessen“ vom Flugplatz Reichelsheim aus flog.

Seit dem 1. Juli ist “Christoph Gießen“ als Dual-Use-RTH rund um die Uhr, also auch nachts, als primäres Luftrettungsmittel einsetzbar. Allerdings wurde in den ersten neun Tagen von den (Integrierten) Rettungsleitstellen im Einzugsbereich des “Christoph Gießen“ von dieser neuen Möglichkeit noch kaum Gebrauch gemacht.

Auch der ITH “Christoph Thüringen“ der DRF Luftrettung fliegt seit Anfang Juli mit NVG (siehe gesonderte Pressemitteilung der DRF Luftrettung im Kontextbereich dieser News).

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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