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Christoph 64: Rohbau fertiggestellt

09.04.2015

Angermünde (BRB) ::  In Angermünde (Uckermark) wird derzeit ein neuer Rettungshubschrauber-Standort errichtet (rth.info berichtete). Entgegen der ursprünglich geplanten Indienststellung von „Christoph 64“, die anfangs für den Sommer 2014, später für das Frühjahr 2015 vorgesehen war, ist nun erst der Rohbau des Luftrettungszentrums fertiggestellt worden. Dies gab die Pressestelle der DRF Luftrettung, zukünftiger Betreiber des Rettungshubschraubers, auf Anfrage der Presse bekannt. Gründe für die Verzögerung wurden keine genannt.

Haupteinsatzgebiet stellen die Uckermark sowie Teile deren angrenzender Regionen dar. „Christoph 64“, für den eine EC 135 zum Einsatz kommen wird, soll somit die letzte Lücke im Brandenburger Luftrettungsnetz schließen. In diesem Bundesland werden bisher „Christoph 35“, „Christoph 39“, „Christoph 49“ sowie „Christoph Brandenburg“ als Rettungs- bzw. Intensivtransporthubschrauber vorgehalten.

Mit der Eröffnung des neuen Luftrettungszentrums kann im Sommer diesen Jahres gerechnet werden, ein konkreter Termin ist jedoch noch nicht bekannt.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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