Nürnberg (BAY) ::
Nachdem erst kürzlich bekannt wurde, dass auch in den kommenden fünf Jahren der Betrieb des Intensivtransporthubschraubers (ITH) „Christoph Nürnberg“ durch die HDM Luftrettung, Tochterfirma der DRF Luftrettung, erfolgen wird, gibt es erneut Neuigkeiten aus der Luftrettung in Mittelfranken.
So geht in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemeldung auf dem Webauftritt der DRF Luftrettung hervor, dass im kommenden April der Kooperationsvertrag zwischen der HDM Luftrettung gemeinnützigen GmbH und dem ASB Kreisverband Nürnberg-Fürth e.V. gekündigt werde. Seit Stationierung des Nürnberger ITH vor über 20 Jahren hatte der Arbeiter-Samariter-Bund neben Medizintechnik, Medikamente und Verbrauchsmaterialien auch die Rettungsassistenten als Teil der Besatzung („Hems Crew Member“) für den rund um die Uhr einsatzbereiten Hubschrauber gestellt. Diese Bereiche übernehme man ab 1. April selbst, um „Synergien innerhalb der DRF Luftrettung noch besser nutzen zu können“, wie es in dem Artikel heißt.
Ob das Ende der langjährigen Zusammenarbeit zwischen HDM und ASB auf finanzielle Gründe zurückzuführen ist, konnte man der Pressemitteilung nicht entnehmen.
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„Christoph Nürnberg“ und „Christoph 27“ im Hintergrund am Nürnberger Flughafen einsatzbereit
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.