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Angermünde: Der Neue wird “Christoph 64“ heißen

16.12.2014

Korrektur vom 04.02.

Die bestehenden 60er-Rufnamen wurden ursprünglich aus Versehen von uns dem Land Brandenburg zugeordnet, sie sind aber tatsächlich den sächsischen Luftrettungszentren zugeordnet.

Angermünde (BRB) ::  Am 12. Dezember teilte die DRF-Luftrettung mit, dass der im kommenden Jahr vom Luftrettungszentrum Angermünde aus fliegende Rettungshubschrauber (RTH) den Funkrufnamen “Christoph 64“ tragen wird. Die entsprechende Genehmigungsurkunde habe sie kürzlich erhalten.

Der RTH reiht sich damit nahtlos überraschenderweise nicht in die Nummernfolge der brandenburgischen Luftrettungsmittel, sondern in die der sächsischen ein: In Sachsen fliegen “Christoph 61“ (Leipzig), “Christoph 62“ (Bautzen) und “Christoph 63“ (vormals “Christoph Leipzig“, ebenfalls Leipzig).

"Christoph 64" wird von 7:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit sein und vorwiegend in den brandenburgischen Landkreisen Uckermark, Barnim und Oberhavel zum Einsatz kommen. Ob auch Einsätze in Mecklenburg-Vorpommern bzw. in Polen vertraglich vereinbart wurden, konnte der Pressemitteilung der DRF-Luftrettung nicht entnommen werden.

Auch der Bau der Station, der am 19. August 2014 mit dem öffentlichkeitswirksamen Spatenstich offiziell begann, schreitet nach DRFL-Angaben gut voran. “Das Erdgeschoss steht bereits, die Zwischendecke ist gegossen, das Obergeschoss ist bald fertig. Noch in diesem Jahr wird der Rohbau stehen.“

Wer sich den weiteren Fortgang der Baumaßnahmen anschauen möchte, der muss aber nicht extra nach Angermünde fahren. Ab sofort können sich Helispotter und andere Interessierte per Mausklick rund um die Uhr informieren. Die gegenüber der Baustelle liegende Emailliermanufaktur zu Angermünde GmbH hat der DRF Luftrettung nämlich genehmigt, dort eine Webcam aufzustellen. Den Link zu der Kamera findet man auf der Angermünder Stationsseite der DRF-Luftrettung.

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News-Bericht “Es geht voran in Angermünde“ der DRF-Luftrettung vom 12.12.2014

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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