Brixen (I) ::
Bei einem Rettungseinsatz hat der in Brixen in Südtirol stationierte „Pelikan 2“ am Montag während eines Rettungseinsatzes
mit dem Hauptrotor einen Felsen gestreift. Dies berichtete gestern das italienische Nachrichtenportal „goinfo.it“.
Hierbei wurden die vier Rotorblätter der BK117 schwer beschädigt, der Pilot konnte die Maschine jedoch sicher auf einer Wiese absetzen. Die Besatzung blieb unverletzt.
Auf den Fotos von “goinfo.it“ ist deutlich erkennbar, dass die Rotorblattspitzen erheblich beschädigt wurden. Aufgrunddessen muss ein noher Sachschaden angenommen werden, der durch die anfallende Überprüfungen und die Beschaffung und Montage eines neuen Blattsatzes verursacht wird.
Träger des am Krankenhaus Brixen stationierten RTH ist der Verein „HELI Flugrettung Südtirol“. Seine Führung des Flugrettungsdienstes in Südtirol umfasst auch eine weitere Maschine in Bozen, „Pelikan 1“. Die fliegerische Besatzung stellt die spanische Firma Inaer.
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Pelikan 2 bei einem Einsatz in alpinem Gelände, hier ein Archivbild der aktuell beschädigten Maschine
Foto: Patrick Permien
Dieselbe BK 117 (Kennung “I-AICO“) als “Pelikan 2“ am Standort in Brixen
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.