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Berliner “Christoph 31“ mit 2 Piloten besetzt

01.06.2014

Berlin (BLN) ::  Der ADAC-Rettungshubschrauber “Christoph 31“ in Berlin verzeichnet von Jahr zu Jahr extrem hohe Einsatzzahlen. Aufgrund geltender Rechtslage in der Luftfahrt müssen Hubschrauberpiloten definierte Ruhezeiten einhalten, sobald sie ein erlaubtes Maximum an Flugzeit überschreiten. Das Online-Magazin “Copterweb“ berichtet aktuell, dass aufgrund der hohen Einsatzbelastung der Berliner Rettungshubschrauber seit Mai des laufenden Jahres von der ADAC Luftrettung mit zwei Piloten besetzt werde (siehe Weblinks). Diese teilten sich den Tagdienst seither so auf, dass der Hubschrauber auch bei vielen Einsätzen nicht vorzeitig außer Dienst genommen werden muss, sondern bei Einhaltung der Ruhezeiten trotzdem bis Sonnenuntergang bereitstehen kann.

Nach einem extremen Peak im Jahr 2008 mit 3.194 Einsätzen waren die Einsatzzahlen zwischenzeitlich wieder leicht gesunken, dann im Jahr 2013 aber mit 3.087 wieder fast auf das Rekordniveau angestiegen. Die hohen Einsatzzahlen sind auf großstadtspezifische Faktoren zurückzuführen, darunter vor allem eine hohe Fehleinsatz- und Einsatzabbruch-Quote.

Auf der Webseite der ADAC Luftrettung war hierzu noch keine Verlautbarung zu finden. Auch Informationen über die Auswirkungen auf die Umlage der nun wesentlich höheren Personalkosten auf die Kostenträger sowie auf die Dienstpläne der anderen Besatzungsmitglieder sind noch nicht bekannt geworden.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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