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Auch ADAC Luftrettung macht Euronotruf publik

19.03.2014

München (BAY) ::  Wie rth.info bereits berichtete, wurde Mitte Januar mit der D-HXAB die erste EC 135 P2E im neuen Corporate Design der ADAC Luftrettung gGmbH ausgeliefert. Die am Fuldaer Luftrettungszentrum “Christoph 28“ eingesetzte Maschine unterscheidet sich von den bisherigen durch die neue Beschriftung: Statt “ADAC Luftrettung GmbH“ prangt nun der Schriftzug “ADAC Luftrettung“ auf Piloten- und HCM-Tür. Analog zu den EC 135 der DRF Luftrettung prangt nun auch auf den EC 135 des ADAC der Schriftzug “ADAC Luftrettung“ auf der Nase, und auf dem Heckausleger steht nun groß der Schriftzug “Notarzt“. Dieser ist auch auf der Unterseite der Maschine weiter nach vorne gerutscht.

Seit kurzem sind weitere EC 135 der ADAC Luftrettung unterwegs, die sich durch ein interessantes Detail von der D-HXAB unterscheiden: Die neu abzuliefernde D-HXAC sowie die aus der Wartung kommende D-HHBG tragen im europäischen Sternenbanner nun den gelben Schriftzug “Notruf 112 europaweit“. Wie Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, auf Anfrage von rth.info am heutigen Mittwoch (19.03.2014) mitteilte, sollen in einem ersten Schritt alle neu abzuliefernden EC 135 und EC 145 T2 mit diesen Hinweisen beklebt werden. Sukzessive folgen auch die bereits im Einsatz stehenden Maschinen. “Die ADAC Luftrettung ist bereits jetzt europaweit tätig. Der in Groningen stationierte ‘Lifeliner Europa 4‘ und der im Wechsel mit dem ÖAMTC betriebene Standort ‘Christoph(orus) Europa 3‘ in Suben sowie ‘Christoph Europa 1‘ in Würselen-Merzbrück und ‘Christoph Europa 2‘ in Rheine sind ein beredtes Beispiel für dieses europäische Engagement der ADAC Luftrettung“, so Bruder. Mit dem Hinweis auf den so genannten Euronotruf wolle man bei der ADAC Luftrettung ein weiteres Zeichen für ein gemeinsames Europa setzen.

Die ADAC Luftrettung war einst Vorreiter in Sachen Europa. Flogen die beiden ersten EC 135 anfänglich noch klassisch mit einem roten Kreuz im weißen Feld, so wurden anschließend alle EC 135, später dann auch die BK 117 mit dem europäischen Sternenbanner - hier allerdings auf dem Seitenleitwerk - versehen.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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