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Knaus plant weiteren NAH-Stützpunkt in Tirol

22.10.2013

Mayrhofen (A) ::  Der österreichische Helikopterbetreiber Heli Austria, der unter der Führung von Firmenchef Roy Knaus an mehreren Standorten in Tirol und Salzburg (Notarzt-)Hubschrauber vorhält, möchte in Mayrhofen, einer im Skigebiet des Zillertals liegenden Marktgemeinde, einen weiteren ganzjährigen Notarzthubschrauber (NAH) stationieren. Dies berichtete die “Tiroler Tageszeitung“ am 15. Oktober 2013.

Im dortigen Bezirk Schwaz werden in Kaltenbach bisher ganzjährig ein Hubschrauber der Firma Schider Helicopter Service (SHS) und während der Wintersaison zusätzlich in Tux ein NAH des ÖAMTC betrieben.

Einen für Rettungs- und Katastrophenflüge zugelassenen Landeplatz gibt es in Mayrhofen bereits. Der Vertrag mit den Pächtern, unter anderem dem SHS und ÖAMTC als Mitfinanzierer, läuft laut Angaben der “Tiroler Tageszeitung“ im kommenden Jahr aus und müsse ohnehin neu verhandelt werden.

Knaus' Plan stößt dabei überwiegend auf positive Resonanz. So gibt beispielsweise der Bezirksrettungskommandant des Roten Kreuzes an, eine bessere Versorgung wäre vor allem in Anbetracht der schwierigen Verkehrssituation im Tal von Vorteil. Voraussetzung sei allerdings, dass auch weiterhin alle Luftrettungsmittel in Mayrhofen landen dürfen. „Das wollen wir auch“, betont Knaus. Auch der örtliche Bergbahndirektor erklärt seine Freude darüber, dass mit der Inbetriebnahme des Knaus-Stützpunktes wieder Bergungen aus Gondeln der Bergbahn durchgeführt werden könnten. Diese Aufgabe übernähmen nämlich die anderen NAH-Betreiber heute nicht mehr.

Dass es mit der Einführung eines weiteren Standortes zu viele Luftrettungsstationen in Tirol geben könnte, denkt Knaus nicht: „Es gab schon mehr Hubschrauber in Tirol.“

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Artikel “Knaus plant Heli-Stützpunkt in Mayrhofen“, erschienen am 15. Oktober 2013 in der “Tiroler Tageszeitung“

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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