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Sinbronn: Zuschlag an Betreiber soll im Frühjahr 2014 fallen

11.10.2013

Dinkelsbühl (BAY) ::  Grünes Licht für den neuen, dann 15. bayerischen Luftrettungsstützpunkt am Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn gab es seitens des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und der Krankenkassen als Kostenträger bereits vor gut einem halben Jahr (rth.info berichtete), der offizielle Bescheid folgte allerdings erst im August. Dies war Voraussetzung, um die Verhandlungen vor Ort vorantreiben zu können.

Wie Ansbachs Landrat Jürgen Ludwig (CSU) Anfang Oktober gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR) in einem Rundschau-Interview erklärte, ist beabsichtigt, dass der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Ansbach das Luftrettungszentrum selbst baut. Gemeinsam mit der Stadt Dinkelsbühl sei man bereits “auf einem guten Weg“, um die Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Die Ausschreibung werde im Frühjahr 2014 so weit sein, dass man dann den Zuschlag an einen privaten Betreiber erteilen könne. “Wichtig für den Standort im Raum Westmittelfranken“ sei es, dort “die gleiche medizinische Notfallversorgung aus der Luft zu haben wie in allen anderen Bereichen Bayerns auch“, ergänzte Dinkelsbühl Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer (ebenfalls CSU). Wenn alles weiter nach Plan laufe, könnte Ende 2014 der Betrieb aufgenommen werden.

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Quelle(n):
Rundschau-Beitrag des Bayerischen Rundfunks vom 5. Oktober 2013

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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