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EC 145 T2: Neuentwicklung im Innenraum

28.05.2013

Donauwörth (BAY) ::  Wie bereits öffentlich bekannt ist werden sowohl ADAC Luftrettung als auch DRF Luftrettung noch in diesem Jahr das Hubschraubermuster EC 145 T2 übernehmen. Die ADAC Luftrettung wird bis 2017 über 14 Maschinen, die DRF Luftrettung bis 2022 über 25 Maschinen dieses Musters verfügen.

Bei der DRF Luftrettung sollen bis zum Jahr 2015 die fünf bis dahin ausgelieferten Maschinen an den 24-Stunden-Standorten zum Einsatz kommen. Für die ADAC Luftrettung ist bezüglich der Stationierungspläne für die ersten Maschinen bisher öffentlich nichts bekannt.

Eine interessante Entwicklung zeichnet sich bei der Neuentwicklung des Innenraums ab. Wie rth.info aus sicherer Quelle erfahren hat, sind die Luftrettungsbetreiber ADAC Luftrettung sowie DRF Luftrettung mit der Firma Bucher Leichtbau AG (Schweiz) beim Innenausbau der EC 145 T2 eine Kooperation eingegangen. Bei dem Gemeinschaftsprojekt geht es um die Ausarbeitung, Entwicklung und die Zulassung des Innenraumkonzeptes. Das Konzept sieht unter anderem den Einbau, die Anordnung und Handhabung von zahlreichen Teilen und Gerätschaften innerhalb der Kabine vor.

Die Umsetzung dieser Ziele soll in der gegründeten Kooperation unter anderem durch ein neues Beleuchtungskonzept, durch ein Konzept zur Hygiene und Reinigung des Hubschrauberinnenraums sowie Befestigungsmöglichkeiten für unterschiedliche medizinische Geräte erreicht werden. Im besten Fall soll die Maschine am Ende so flexibel ausgestattet werden können, dass alle Einsatzarten (von Sekundärtransporten über Windeneinsätze bis hin zur nächtlichen Primärluftrettung mit NVG) ohne Zeitverlust für Umrüstungen o.ä. abgedeckt werden können.

Die Neuentwicklung soll Grundlage für den weltweiten HEMS-Einsatz der EC 145 T2 werden.

rth.info wird auch in der näheren Zukunft weiter über diese Kooperation informieren.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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