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Christoph 1 kappt Telefonleitung

08.04.2013

München (BAY) ::  Glimpflich endete ein Zwischenfall bei der Landung von „Christoph 1“, der sich am Freitag ereignete, wie die Münchner “tz“ in ihrer online-Ausgabe vom 5. April berichtete. Der Münchner Rettungshubschrauber (RTH), betrieben von der ADAC Luftrettung, wurde am Vormittag zur Versorgung eines Patienten alarmiert, der sich durch den Huftritt eines Pferdes Kopfverletzungen zugezogen hatte.

Bei der Landung in Parsdorf (Landkreis Ebersberg) übersah der Pilot vermutlich eine oberirdische Telefonleitung und durchtrennte diese mit dem Hauptrotor. Der Hubschrauber vom Typ BK 117 konnte glücklicherweise sicher am Boden aufsetzen, die verletzte Person wurde von der medizinischen Besatzung des RTH behandelt. Nachdem der Pilot keine Mängel am Rotor feststellte, konnte der RTH wieder vom Einsatzort abheben und den Heimflug antreten. Den Piloten erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen der fahrlässigen Störung von Telekommunikationsanlagen, so der Inspektionsleiter der zuständigen Polizeiinspektion gegenüber der “tz“. Die gekappte Leitung führte zu einem Bauernhof eines älteren Ehepaares.

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Quelle(n):
tz-online.de

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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