Weiden (BAY) ::
Am vergangenen Ostermontag, den 1. April 2013, war es schon wieder zwei Jahre her, dass „Christoph 80“ erstmals seinen Dienst aufnahm, um Lücken in der notärztlichen Versorgung in der Nordoberpfalz zu schließen. Doch zum Feiern blieb am Montag vorerst keine Zeit: vier Einsätze, darunter zwei klassische Primäreinsätze als Notarztzubringer sowie zwei Anforderungen zum schnellen und schonenden Patiententransport, mussten bewältigt werden. Als die Besatzung mit ihrem Hubschrauber bei Sonnenuntergang wieder an die Station am Flugplatz Weiden-Latsch zurückkehrte, wurde sie von einigen Gratulanten mit einer frisch gebackenen Geburtstagstorte überrascht.
Bereits 2.113 Mal (Stand: 3. April 2013) wurde der rot-weiße Hubschrauber der DRF Luftrettung vom Typ EC 135) seit Betriebsaufnahme zu Einsätzen angefordert, was die Wichtigkeit als Rettungsmittel in seinem Einsatzgebiet verdeutlicht.
Die Redaktion von rth.info wünscht dem Team von “Christoph 80“ alles Gute und weiterhin „many happy landings“.
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Hier im Flug, die EC 135 “D-HDRQ“ auf dem Weg zu einem Einsatz
Foto: Mario Stelzer
Die Station in Weiden ist inzwischen zwei Jahre im Betrieb
Foto: Patrick Permien
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Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 3. April 2013
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.