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Müllwagen streift Rotorblatt des Christoph 17

24.02.2013

Kempten (BAY) ::  Wie die Online-Ausgabe der “Augsburger Allgemeinen“ am gestrigen Nachmittag vermeldete, hat sich am Freitagvormittag auf dem Hof der Feuerwache Kempten ein Unfall unter Beteiligung des ZSH-RTH “Christoph 17“ ereignet. Dieser stand dort wegen eines Notfalleinsatzes.

Ein 52-jähriger Kraftfahrer hat laut Angaben der Polizeiinspektion Kempten versucht, mit seinem Müllfahrzeug am wartenden “Christoph 17“ vorbei zu den dort abgestellten Containern zu fahren. Dabei übersah er offensichtlich die Rotorblätter des orangefarbigen Zivilschutz-Hubschraubers, und der Lkw streifte eines der Rotorblätter an der Spitze.

Der angerichtete Schaden dürfte erheblich sein, auch wenn er sich nach Polizeiangaben noch nicht beziffern ließ. Denn ein Austausch aller vier Rotorblätter dürfte die Folge sein. Erst vor einer Woche war einem Lkw-Fahrer im österreichischen Fresach ein ähnliches Malheur passiert (rth.info berichtete).

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Meldung der online-Ausgabe der "Augsburger Allgemeinen" vom 23.02.2013

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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