Fresach (A) ::
Wie mehrere österreichische Medien am Wochenende berichteten, ist der in Fresach stationierte Notarzthubschrauber „RK-1“ der ARA Flugrettungs-GmbH am Freitag in einen Unfall verwickelt worden.
Ein 46-jähriger Kraftfahrer wollte am Freitagmorgen gegen 9.00 Uhr Gasflaschen am Stützpunkt abladen. Beim Rückwärtsfahren übersah er jedoch die Rotorblätter des NAH und kollidierte mit diesen. Eines der Rotorblätter wurde durch die Kollision beschädigt.
Der Schaden wird laut Polizeiangaben auf 300.000 bis 800.000 Euro geschätzt. Die hohe Summe lässt sich dadurch erklären, dass selbst bei nur einem beschädigten Rotorblatt stets der gesamte Satz (vier Rotorblätter) ersetzt werden müssen.
Der bereits seit April 2001 in Fresach stationierte NAH „RK-1“ ist vom Typ BK 117-C1 und wird durch die ARA Flugrettungs-GmbH, ein Tochterunternehmen von DRF Luftrettung und ÖRK-Landesverband Kärnten, betrieben.
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Das Bild zeigt den in Fresach stationierten “RK-1“ der ARA Flugrettungs-GmbH während eines Windentrainings
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.