40 Jahre SAR 73: Tag der offenen Tür Ende September
04.02.2013
Koblenz (RPF) ::
Am 30. Januar 1973 wurde der “SAR 73“, eine olivgrüne Maschine vom Typ Bell UH-1D der Luftwaffe, am Bundeswehr-Zentralkrankenhaus im Koblenzer Stadtteil Metternich in Dienst gestellt. 26 Jahre lang war die Bundeswehr alleinverantwortlich für die Koblenzer Luftrettung. Dies änderte sich erst am 8. April 1999, als in Koblenz das viel beachtete zivil-militärische Betreibermodell von ADAC und Bundeswehr startete. Die ADAC-Luftrettung GmbH stellt seither die Einsatzmaschine, eine gelbe EC 135 mit dem zivilen Funkrufnamen “Christoph 23“, und die Piloten. Das medizinische Personal (Notärzte und HCM) wird weiterhin vom Bundeswehr-Zentralkrankenhaus gestellt.
Das Koblenzer Bundeswehr-Zentralkrankenhaus und die ADAC-Luftrettung GmbH feiern das 40-jährige Bestehen des Luftrettungszentrums am letzten September-Wochenende mit einem Tag der offenen Tür und vsl. einem Festakt. Wie Leutnant Stefanie Heydenreich, Presseoffizierin des BwZK, am heutigen Vormittag auf Anfrage von rth.info mitteilte, soll es am Samstag, den 28. September für die interessierte Bevölkerung ganztägig einen Tag der offenen Tür geben. Dies sei das Ergebnis eines ersten BwZK-internen Arbeitstreffens, das Ende Januar stattfand. Angedacht ist zudem am Freitag, den 27. September ein Festakt für geladene Gäste. Wie Sandra Stich-Erntl von der Abteilung LAN - Außenkontakte & Netzwerk der ADAC-Luftrettung GmbH auf Anfrage von rth.info sagte, sind die Planungen hierzu jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen.
Aktuelle Informationen werden zeitnah auf den drei rechts oben verlinkten Webseiten zu finden sein. rth.info wird zudem im Vorfeld der Veranstaltung ausführlich über das 40-jährige Jubiläum der Koblenzer Luftrettung berichten.
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Der am 30. Januar 1973 am Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz stationierte "SAR 73" (eine Bell UH-1D der Bundeswehr) ...
Foto: BwZK Koblenz
... wurde am 8. April 1999 im Rahmen eines viel beachteten zivil-militärischen Betreibermodells vom "Christoph 23" (eine EC 135 der ADAC Luftrettung) abgelöst
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.