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DRF Luftrettung will 24/7-Standort in Mannheim

02.07.2011

Mannheim (BWÜ) ::  Anlässlich der Feierstunde "25 Jahre Station Mannheim" berichtet die DRF Luftrettung, die den Standort betreibt, von den Festreden und dem Tag der offenen Tür, der am heutigen Samstag stattfindet. Christoph 53 flog seit dem 1. Juli 1986 gut 16.600 Einsätze, berichtet die DRF Luftrettung. Im Rahmen der Feierstunde ließ DRFL-Vorstand Steffen Lutz auch Interessantes zum Thema Nachtluftrettung in Baden-Württemberg verlauten – einem Thema, das bisweilen latent und zuletzt durchaus mit Nachdruck auf der Tagesordnung stand. drf-luftrettung.de zitiert Lutz dazu wie folgt:

"Gerade durch die bundesweite Spezialisierung von Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder werden auch in den Nachtstunden Patiententransporte zwischen Kliniken immer wichtiger. In Baden-Württemberg decken diese Transporte nach Sonnenuntergang bisher Hubschrauber der DRF Luftrettung aus Bayern und der Schweizer Rega ab. Mit einem rund um die Uhr einsatzbereiten Hubschrauber hier in Baden-Württemberg könnten kritisch kranke Patienten nachts noch schneller in eine Klinik der Maximalversorgung transportiert werden. Nachdem durch die Landesregierung der Bedarf für diesen Ausbau der Luftrettung in Baden-Württemberg gesehen wird, stehen wir nun mit den Krankenkassen als Kostenträgern in Verhandlung, um den Patienten rund um die Uhr eine schnelle Luftrettung ermöglichen zu können. Wir hoffen, bereits 2012 mit »Christoph 53« den ersten 24-Stunden-Hubschrauber in Baden-Württemberg betreiben zu können."

Ob sich dies so umsetzen lässt, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass gerade Gebiete rund um die Metropolregion Rhein-Neckar aus Bayern oder der Schweiz nicht sinnvoll zu versorgen sind. Ebenfalls weggefallen ist die dringende Nothilfe durch die SAR-Kommandos der Luftwaffe, die nach den Standortreduzierungen gerade nachts nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies war aber zuvor auch schon allenfalls eine Behelfslösung, da diese Helikopter nicht ständig notarztbesetzt waren.

Es bleibt spannend in dieser Frage im Ländle. Bisweilen bleibt der Freistaat Bayern in Bezug auf die nächtliche Luftrettung weiterhin Vorbild für den Südwesten.

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DRF Luftrettung

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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