Die Air Zermatt ist ein 1968 gegründetes Schweizerisches Unternehmen, das seit vielen Jahrzehnten neben kommerziellen Flügen im alpinen Raum auch für die Luftrettung im Kanton Wallis verantwortlich ist. Die Air Zermatt führt Rettungsflüge von ihren Heliports in Zermatt und Raron aus durch.
Eine EC 135 der Air Zermatt
Foto: Jan Beima
Die Notärzte der Air Zermatt sind Honorarkräfte. Beim Unternehmen direkt angestellt sind Piloten und das nichtärztliche Rettungspersonal.
Die Air Zermatt hat ihre Basis in Sichtweite zum Matterhorn, also zu einem der bekanntesten Berge weltweit. Dadurch hat auch die Air Zermatt als Rettungsorganisation außerordentliche Bekanntheit erlangt.
Mitwirkung im Rettungsdienst
Die Rettungscrews der Air Zermatt setzen in dem alpinen Umfeld besonderes Material ein und vertrauen auf besonders leistungsstarke Maschinen, um auch in dünner Höhenluft und bei sommerlichen Temperaturen noch genügend Auftrieb zu haben. In der Flotte ist mit der Bell 429 auch ein echter Exot. Dieser Maschinentyp wird in der Luftrettung in Europa fast nirgends sonst eingesetzt (Stand: Q2/2017).
Bereits seit 2012 bei der Air Zermatt im Einsatz: Eine Bell 429
Foto: Matthias Hansen
Neben der Unterstützung der Bergrettung für Ski- und sonstige Alpin-Notfälle kommt der Air Zermatt eine weitere maßgebliche Bedeutung zu: Un zwar, wenn es um den schnellen und schondenden Lufttransport von Patienten aus dem recht abgelegenen Mattertal in weiter entfernt liegende Spezialkliniken geht.
Neben den Helikoptern betreibt die Air Zermatt seit 1997 auch bodengebundenen Rettungsdienst im Mattertal, und hält dafür zwei kombinierte Rettungs- und Krankentransportwagen vor.
Als charakteristisches Gestaltungsmerkmal zieren seit vielen Jahren die Sterne des Wallis Fahrzeuge und Hubschrauber der Air Zermatt. Die Sterne sind aus dem Wappen des eidgenössischen Kantons entlehnt.
Kommerzielle Flüge
Die Air Zermatt bietet im kommerziellen Bereich beispielsweise an:
Materialflüge für Baustellen
Heliskiing
Bergung von verletztem oder verendetem Vieh
touristische Rundflüge
Berghüttenversorgung
Taxiflüge (VIP-Shuttles)
Letzte Textänderung: 04.05.2017
Derzeit betriebene Standorte
Details zu den Stationen finden Sie in der rth.info-Stationsinfothek!
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.