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Haustür-Werbung für Luftrettung

Immer wieder kommt es vor, dass Zeitgenossen die Spendenbereitschaft der Bevölkerung für gute Zwecke schamlos ausnutzen, um für sich finanzielle Vorteile zu erlangen. In der Regel sieht dies in der Praxis so aus, dass Personen aus Haustüren klingeln und sich den Wohnungsinhabern als Mitglieder von angeblichen karitativen Institutionen oder Luftrettungsbetreibern ausgeben. Sie geben vor, für dringend benötigte Ausrüstungsgegenstände oder für ganze Luftrettungs- Standorte Spenden zu sammeln. Natürlich streichen sie die dabei gesammelten Geldbeträge selbst ein.

Die Luftrettung erleidet so einen massiven Image-Schaden und geht bei diesen Geschäften nicht nur leer aus, sondern leidet unter diesen betrügerischen Aktivitäten. Es werden bei diesen Haustürbesuchen nämlich oft abstruse Falschaussagen getätigt (z.B., dass im Notfall nur Anspruch auf den Einsatz eines Luftrettungsmittels habe, wer dieses finanziell unterstütze) – natürlich mit dem Ziel, höhere Finanzbeträge für sich zu erlangen. Dabei wird der Bevölkerung ein völlig falsches Bild von der Arbeitsweise und Finanzierung der Luftrettung dargelegt. Die Staatsanwaltschaft verfolgt – berechtigterweise! – solche betrügerischen Vorgänge und geht gegen die Täter vor. Dennoch kommen solche angeblichen "Spendensammlungen" immer wieder vor. Für den Fall, dass Sie eines Tages solchen Betrügern gegenüber stehen sollten, haben wir im Folgenden wichtige Tipps zusammengestellt, die Sie unserer Meinung nach unbedingt beachten sollten.

Tipps, damit Sie kein Opfer solcher Betrüger werden

  • Lassen Sie sich immer den Dienstausweis aller Personen vorzeigen und schenken Sie Personen, die nicht eindeutig in Dienstkleidung ihrer Organisation auftreten, generell kein Vertrauen.
  • Stellen Sie kritische Fragen, und seien Sie aufmerksam bei den Aussagen der Werber. Sobald Sie jegliche Zweifel an der Seriösität der Personen an Ihrer Haustür haben, sollten Sie keine Verträge abschließen!
  • Keine der bekannten deutschen Luftrettungsorganisationen wird derzeit von Ihnen Spenden in Form von Bargeld erbitten.
  • Informieren Sie sich, welche Organisationen die Rettungshubschrauber in Ihrer Region betreiben und in welcher Form diese Organisationen für ihre Aktivitäten Werbung machen. Entsprechende Daten finden Sie auf den Homepages der Luftrettungs- Operatoren und natürlich auf rth.info.
  • Schenken Sie zunächst keinen Aussagen Glauben, dass eine Luftrettungsorganisation Rettungshubschrauberstationen vorheriger Anbieter übernommen habe; informieren Sie sich vielmehr in zuverlässigen Quellen über die aktuellen Betreiberverhältnisse der RTH Ihrer Umgebung.
  • Wenn Sie erheblichen Verdacht an der Seriosität der Ihnen gegenüberstehenden Personen haben sollten, zögern Sie nicht, die Polizei zu verständigen!

Nachrichten zu diesem Thema

Sie finden zu dieser Thematik auch diverse Artikel in unserem Nachrichten-Archiv.

Foto: Olsen, via Flickr, Lizenz CC-by-nc, http://flic.kr/p/ay417F

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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