Direkt zum Inhalt...

rth.info

Faszination Luftrettung

rth.info - Faszination Luftrettungzur Startseite


Lebens­rettende Sofort­maßnahmen

Auch das beste Luftrettungssystem ist stets auf die gute Leistung von Ersthelfern angewiesen. Ihr Einsatz entscheidet oftmals über die Schwere der Folgeschäden, weil sie zuerst vor Ort sind und so einen enormen Zeitvorteil haben. Weil diese Erkenntnis so wichtig ist, wollen wir im Folgenden kurz das Wichtigste zum Thema der Ersten Hilfe skizzieren.

Warum lebensrettende Sofortmaßnahmen?

Zu den elementarsten Grundlagen der ersten Hilfe an einem Notfall- oder Unfallort gehören die Maßnahmen der lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Diese haben die unmittelbare Abwendung von Gefahren zum Ziel, welche am Notfall-/ Unfallort weitere Gefahren für Verletzte / Erkrankte und Helfer darstellen können. Hierzu zählt zum Beispiel die Absicherung einer Unfallstelle im Straßenverkehr.

In diesem Zusammenhang kann es auch nötig werden, den Patienten aus einer Gefahrenzone zu retten, falls die Gefahr nicht sofort beseitigt werden kann. Bei der Sicherung der Unfallstelle ist stets der Eigenschutz des Helfers zu beachten. Hier gelten die Regeln, die durch das Gesetz bezüglich der unterlassenen Hilfeleistung festgelegt wurden (siehe dazu weiter unten).

Inhalte

Von elementarer Bedeutung sind die lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Patienten, die ebenfalls sofort nach Eintreffen des Ersthelfers an der Unglücksstelle begonnen werden müssen. Sie haben die sofortige Bekämpfung lebensbedrohlicher Zustände des Patienten zum Ziel. Dazu gehört je nach vorgefundener Lage und erkannten Symptomen die Wiederherstellung der Atem- und Kreislauffunktionen durch Atemspende bzw. Herz- Lungen- Wiederbelebung, das Stillen lebensbedrohlicher Blutungen und die Bekämpfung eines Schockzustandes durch die entsprechenden Maßnahmen.

Juristische Hintergründe

Nach § 323 c des StGB wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft, wer "bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist." Es liegt also am Ersthelfer, zu entscheiden, ob die Hilfeleistung in Anbetracht der Umstände zu gefährlich erscheint. In der großen Mehrheit der Fälle ist eine Hilfeleistung allerdings durchaus möglich und zumutbar.

Wo erlernen?

Die lebensrettenden Sofortmaßnahmen sowie die grundlegenden Aspekte der kompetenten ersten Hilfe lernen Sie bei den Hilfsorganisationen in Ihrer Nähe - zum Beispiel dem Roten Kreuz, dem Arbeiter- Samariter- Bund, der Johanniter- Unfall- Hilfe oder dem Malteser- Hilfsdienst. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wo Sie in Ihrer Nähe einen Lehrgang der ersten Hilfe besuchen können, so erkundigen Sie sich am Besten an der nächsten Rettungswache. Dort wird man Ihnen sicherlich entsprechend weiterhelfen können.

Foto: Johanniter Presseservice

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...