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Bordtechniker

Je nach Hubschrauberstation kommt ein Bordtechniker (BT) zur obligatorischen 3-Personen- Grundbesatzung hinzu. Der BT wird bisweilen auch Bordwart oder Bordmechanikermeister genannt. Dies ist bei vielen Hubschraubern der Fall, die ständig eine Rettungswinde mitführen.

Ist ein BT oder ein zweiter Pilot fest in der Besatzung eines Luftrettungsmittels eingeplant, so spricht man von einem Rettungshubschrauber (RTH) beziehungsweise Itensiv-Transport-Hubschrauber (ITH) mit "fliegerischer Doppelbesatzung".

Aufgaben

Der BT ist an Stationen, die nur tagsüber fliegen, morgens meist als erster am Stützpunkt, um den Hubschrauber auf seine Flugtauglichkeit zu prüfen. Dies tut er auch, wenn der RTH am Abend außer Dienst geht ("Nachflugkontrollen"). Der BT übernimmt z.B. auch das Betanken der Maschine. Ist ein Bordtechniker vorhanden, so erübrigen sich für den Rettungsassistenten viele der fliegerischen Aufgaben, die ihm sonst zufallen. Der BT unterstützt den Piloten nämlich, indem er beispielsweise entsprechendes Kartenmaterial in verschiedenen Maßstäben bereithält und entsprechend für den Einsatz auswertet; auch die Luftraumüberwachung und dergleichen werden vom BT wahrgenommen.

Beim Einsatz der Rettungswinde

Generell übernimmt der Bordwart auf Hubschraubern mit Rettungswinden in Deutschland jedenfalls die Rolle des Winch- Operators. Das bedeutet, dass er die Winde aus dem Hubschrauber heraus bedient, währenddessen dem Piloten Anweisungen gibt und den Winchvorgang überwacht. Während der Windenoperation hat der Winch-Operator das Kommando über das Luftrettungsmittel.

Schwer finanzierbar

Unter anderem aus finanziellen Gründen ist jedoch der zusätzliche Einsatz eines Bordtechnikers jedoch vergleichsweise an wenigen Standorten möglich, auch wenn er aus einsatztaktischer Sicht oft sehr wünschenswert ist.

Der Bordtechniker ist speziell für die Sicherheit des Hubschraubers und technische Belange veranwortlich

Der Bordtechniker ist speziell für die Sicherheit des Hubschraubers und technische Belange veranwortlich

Foto: Harald Rieger

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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