02.03.2005
Einsatz für den Rettungshubschrauber
Es
ist Dienstag, der 02.03.2005, kurz nach 7.30 Uhr. Während im Aufenthaltsraum
das gemeinsame Frühstück vorbereitet wird, haben zwei Angestellte
des Bundeswehrkrankenhauses schon eine kleine Fläche vom Hubschrauberlandeplatz
vom Schnee befreit. Die ganze Nacht über gab es in Hamburg Neuschnee
- für viele Norddeutsche ein seltener Anblick. Anneliese wird nach
draussen gezogen, die Besatzung sucht nun schnell den Weg ins Warme. Doch
weit kommen sie nicht - Einsatz! Es geht nach Billstedt, dort ist eine Person
nicht ansprechbar. Trotz dem leichten Schneetreiben hebt der Pilot seine
Maschine nach wenigen Minuten problemlos in die Lüfte.
Vor
Ort wird der Notarzt dringend benötigt. Eine Person ist nicht ansprechbar
in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Ein Rettungswagen ist bereits vor Ort,
die Polizei hat die Landefläche für den Hubschrauber gesichert
und bringt die medizinische Besatzung nun zur Wohnung. Durch die gute Zusammenarbeit
kann der Person schnell geholfen werden, der Rettungswagen transportiert
sie nun ins Krankenhaus. Notarzt, Rettungsassistent und ein Praktikant begeben
sich zurück zum Hubschrauber. Dort meldet man sich noch am Boden wieder
einsatzbereit. In Hamburg wird dabei Status "3" gedrückt
("Über Funk einsatzbereit"). Es geht zurück zum Stützpunkt.
Folgeeinsatz
Nur
noch wenige Minuten Rückflug bis zum Bundeswehrkrankenhaus, da ruft
die Einsatzzentrale den Hubschrauber "SAR 71 für Florian Hamburg,
bitte kommen" - es gibt einen neuen Einsatz im Hamburger Westen.
In einem Pflegeheim leidet ein Patient an Atemnot. Mit alarmiert ist ein
Rettungswagen der Berufsfeuerwache Osdorf und ein Streifenwagen der Hamburger
Polizei.
Nach wenigen Minuten erreicht SAR Hamburg 71 die Einsatzstelle. Von der
Luft aus erkennen sie schnell, dass sich die von einer Schule genutzte
Sportfläche direkt neben dem Altenheim als Landeplatz eignet. Gegen
den Wind und mit Unterstützung des Rettungsassistenten und des Bordtechnickers
setzt der Pilot die Maschine auf. Bei diesen Wetterverhältnissen
keine Leichtigkeit. Der aufgewirbelte Schnee minimiert die Sicht auf wenige
Meter, der weiß bedeckte Boden ist kaum noch sichtbar.
Und auch hier kann die Besatzung des Hamburger Rettungshubschraubers schnell
helfen. Der Patient wird versorgt und unverzüglich in ein Krankenhaus
befördert. Der SAR 71 begibt sich erneut auf den Rückflück
ins Bundeswehrkrankenhaus. Wie lange es nun bis zum nächsten Einsatz
dauert, mag keiner abschätzen. Aber auf das Frühstück warten
sie alle...
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