Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“  


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Updated: 17.08.2013

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Rodelunfall in Hamburg-Blankenese

07.01.2003
Einsatz für den Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“

Der Anflug | © Thomas BöttgerAm Sonntag, den 05.01.2003 wurde der Hamburger Rettungshubschrauber zu einem Rodelunfall in einem Blankeneser Park gerufen. Wie uns später mitgeteilt wurde, war dort eine Person mit dem Schlitten vermutlich nicht mehr zum Stillstand gekommen und so in einen mit Strohballen leicht abgesicherten Zaun gefahren. Die Person verletzte sich dabei schwer, so dass anwesende Bürger die Feuerwehr alarmierten. Die Einsatzzentrale der Feuerwehr Hamburg schickte daraufhin einen Rettungswagen, den SAR Hamburg 71 und zwei Streifenwagen der Polizei an die Einsatzstelle.

Die verletzte Person wurde von den eintreffenden Rettungskräften versorgt und transportfertig gemacht.
Sie wurde wenig später mit dem Rettungswagen unter Begleitung der Notärztin und des Rettungsassistenten des SAR Hamburg 71 ins Allgemeine Krankenhaus Altona gebracht. Die Polizei entschied sich, den Rodelhang nicht mehr für die Öffentlichkeit freizugeben und machte dies mit Absperrband kenntlich.

Hubschrauber der Bundeswehr trifft ein

Sicherung durch Polizteikräfte | © Thomas BöttgerNach einem Überflug näherte sich der SAR dem Boden, wobei er dabei durch den Downwash den gesamten Schnee von den Bäumen fegte. Etwa 5 Meter über dem Boden kam es zu einer extrem starken Verwirbelung des lockeren Schnees (auch ''White-Out'' genannt) , so dass der Hubschrauber komplett in einer Schneewolke verschwand.

Sowohl dem Pilot und Bordmechaniker, als auch dem hinten einweisenden Rettungsassistenten an der rechten Tür wurde dabei komplett die Sicht genommen, so dass der Pilot die letzten Meter nur noch im Blindflug fliegen konnten. Schließlich setzte die Maschine auf. Der Hubschrauber im verschneiten Park | © Thomas BöttgerDie medizinische Besatzung entnahm Notarztrucksack und weiteres Equipment und rannte zur Einsatzstelle. Wie so oft wurde der Hubschrauber nach Stillstand der Rotoren wieder der Publikumsmagnet schlecht hin. Inmitten der weißen Umgebung präsentierte sich die Bell UH-1D vor eine Vielzahl von Kindern und Erwachsenen. Die fliegerische Besatzung hatte hier jedoch keine Möglichkeit, Fragen zu beantworten und Erklärungen zu geben, da auch
sie nach der Landung zum Unfallort eilten und die medizinischen Kräften beim Tragen der Person halfen.

Nach einer kurzen Absprache mit der Polizei konnte der SAR Hamburg 71 in Richtung AK Altona abfliegen, um dort die medizinische Besatzung wieder aufnehmen zu können.

Sicherheitshinweis

''Noch 2 m bis zum Boden...'' | © Thomas BöttgerIn diesen Tagen waren viele - insbesonders junge - Bürger mit ihrem Schlitten ins Freie gegangen. Diesbezüglich kam es auch zu einer Vielzahl von Rodelunfällen im gesamten Hamburger Stadtgebiet. Entsprechendes berichtete auch die Pressestelle der Hamburger Feuerwehr.
Wir möchten darauf hinweisen, die Gefahr von Schnee, Eis und Glätte nicht zu unterschätzen und sich diesbezüglich angemessen zu verhalten. Denken Sie dabei vor allen Dingen an die Kinder!

Vielen Dank an Thomas Böttger, der uns die Fotos für diesen Bericht zur Verfügung stellte.

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