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Hamburger Hafengeburtstag 2002 mit Marinefliegern |
Mai 2002
Westland SeaKing in Aktion
Der 813sten Hamburger Hafengeburtstag wurde in der Zeit vom 09.05.02 bis
zum 12.05.02 entlang der Landungsbrücken ausgiebig gefeiert. Aufgrund
der außergewöhnlichen Länge des Ereignisses, wurde von den
mehreren Millionen Menschen ein neuer Besucherrekord aufgestellt.
Den Rettungsdienst stellten die Hamburger Hilfsorganisationen mit diversen
RTW und NEF sicher um die Kräfte der Hamburger Feuerwehr zu entlasten.
Rund um die Uhr stand neben einem Organisations-, Verpflegungs- und Versorgungszelt
für die anwesenden Kräfte auch das nötige Personal für
den reibungslosen Ablauf zur Verfügung. Die Feuerwehr Hamburg war mit
einigen Lösch- und Kleinbooten vertreten, welche beispielsweise die
Wasserski- Vorführungen sicherten und so den einen oder anderen platschnassen
Akteur aus dem Wasser zogen.
Windenrettungsübung
Wir beschränken
uns hier auf eine vom MFG 5 (www.mfg5.de)
aus Kiel- Holtenau mit einem Hubschrauber des Typs Sea King MK 41 präsentierten
Show. Hubschrauber und Besatzung zeigten an mehreren der vier Tagen eindrucksvoll
ihr Können und man bekam eine Ahnung davon, wie sich das ganze auf
See bei Windstärke 12 abspielen könnte. An dieser Stelle ein Dankeschön
an die Besatzungen die 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag bei (fast) jedem
Wetter auf See hinausfliegen und in Kooperation mit der DGzRS (Deutsche
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) derselben Aufgabe nach gehen,
wie auch der SAR 71 in Hamburg - Menschenleben zu retten. Aber die scharfen
Einsätze erregen dort wohl nur in Ausnahmefällen so viel Aufsehen
wie der Hamburger Teppichklopfer.
Zurück
zum eigentlichen Thema: Die Übung bestand aus der Demonstration mehrerer
Winchtechniken. Nachdem Taucher aus dem Hubschrauber in ca. 15 m Höhe
in die Elbe gesprungen waren, warteten sie auf die Rettung durch den Hubschrauber,
der die Taucher einen nach dem anderen per Einzel-, Doppel- oder Rettungskorb-
winchverfahren aus dem nassen Element fischte. Durch den Downwash der Rotorblätter
(die Luftverwirbelungen wühlen das Wasser auf und lassen feine Tropfen
zu Wolken werden, die sich über dem Wasser bilden) war deutlich zu
erkennen, wie schwierig die tägliche Routine der Besatzungen für
den Laien wirkte.
Mehrmals wurde für die Winchübungen auch eine schwimmende Ponton-
Plattform des THW herangezogen, die aus fünf zusammengekoppelten Kleinbooten
bestand. Über diese Boote legte man stabile Platten, welche eine sichere,
stabile und großflächige Plattform für die Arbeit der beteiligten
Kräfte darstellte.
Wie alles zu Ende ging
Schließlich
präsentierte sich die Maschine noch einmal von allen Seiten, woraufhin
eine Verabschiedung der Besatzung mit einer vom Piloten angedeuteten „Verbeugung“
des Hubschraubers folgte. Dem/r Leser/in können wir durch diesen Bericht
nur einen oberflächlichen Eindruck von der Show bieten. Lassen Sie
sich am besten selbst von der Arbeit der Besatzungen faszinieren, indem
Sie im nächsten Jahr selbst zum Hamburger Hafengeburtstag kommen -
nach Möglichkeit gut ausstaffiert mit Fotoapparat und Videokamera...
Fazit
Danke nach Kiel
für die Vorführung, die inzwischen schon bei mehreren Hamburger
Hafengeburtstagen fest zum Programm gehörte. Die im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit
geleisteten Übungen sind für jeden Besucher immer wieder etwas
Besonderes.
Das MFG 5 schaffte es übrigens trotz schweren Mangels an Hubschraubern,
eine Maschine für diese Vorstellung abzukomm- andieren. Nicht ganz
einfach, da sehr viele Hubschrauber zusammen mit diversen weiteren Marinekräften
durch einen Anti- Terror- Einsatz der Bundeswehr am Horn von Afrika gebunden
sind. Bezeichnenderweise waren 2001 noch drei Maschinen zum Hafengeburtstag
über der Elbe zu sehen.
Das internationale "SAR Meet 2002" hingegen musste beispielsweise
ausfallen, da die Organisatoren des MFG 5 keine Gelegenheit hatten, dass
Event vorzubereiten. Das Meeting soll nun 2003 nachgeholt werden.
Nachtrag: Wurde es auch. Lesen Sie dazu
unseren Bericht aus dem Jahr 2003.
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