Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“  


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Updated: 17.08.2013

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Einsatz auf der Elbe

Juli 2003
Wassernotfall bei Glückstadt

Am 30.05.2003 kam es zu einem außergewöhnlichen Einsatz für den Hamburger Bundeswehr- Rettungshubschrauber. Ein großes Übersee-Containerschiff ("Baltic Trader") befuhr, aus dem Hamburger Hafen kommend, die Elbe abwärts in Richtung Nordsee / Elbmündung. Seine Ladung war im Hamburger Hafen gelöscht worden, das Oberdeck des Schiffes war nunmehr fast leer. Etwa in Höhe Glückstadt verständigte die Schiffscrew den Rettungsdienst: Der Kapitän klagte über starke Schmerzen am Herz. Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Landkreis Pinneberg (SH) wurde von der "Leitstelle West" zur Unglücksstelle alarmiert. Dessen aus zwei Personen bestehende Besatzung wurde bald darauf durch die Wasserschutzpolizei aufgenommen und samt der Ausrüstung zum Frachter übergesetzt. Dieser konnte aufgrund seiner Ausmaße nirgends anlegen und so hatte die Crew lediglich das Schiff stoppen und die Anker werfen können.

Versorgung des Patienten

Die Besatzung des RTW versorgte den Patienten für circa 25 Minuten. Währenddessen machte sich auch ein Notarzt auf den Weg zur ungewöhnlichen Einsatzstelle: Nach einer Anfrage an die Hamburger Rettungsleitstelle schickte diesen den Notarzt des SAR 71. Der Hubschrauber konnte nach einigen Flugminuten in westlicher Richtung auf dem leeren Oberdeck des Schiffes landen. Unmittelbar nach der Landung wurden Notarzt und Rettungsassistent auf die Kommandobrücke gebracht und übernahmen die Versorgung des erkrankten Kapitäns. Der Notarzt des Hamburger Rettungshubschrauber übernahm somit auch die Verantwortung über den Patienten.

Abtransport mit Hubschrauber

Nach weiteren fünfzehn Minuten Therapie stellte sich die Frage, wie man den Patienten am Besten vom Schiff ins Krankenhaus bringen könnte. Aufgrund der Höhe des Schiffes schied ein "konventioneller" Transport des Patienten mit einem Schiff zum Ufer aus - dabei hätte ein Feuerlöschboot mit Drehleiter angefordert werden müssen, der Transport zum Festland und von dort aus zum Krankenhaus hätte unter Umständen sehr viel Zeit (vermutlich mehrere Stunden) gekostet. Um dem Patienten schonend und schnell unter adäquater Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung ins Krankenhaus bringen zu können, entschloss man sich, den Mann zum Hubschrauber zu bringen und ihn mit dem SAR 71 zu transportieren. Aufnehmendes Krankenhaus war dabei das Allgemeine Krankenhaus Altona, ein großes Krankenhaus im Westen Hamburgs.
So konnte dieser internistische Notfall nach der Übergabe des Patienten an die aufnehmenden Ärzte des Krankenhauses aus Sicht der Hubschrauberbesatzung erfolgreich abgeschlossen werden. Das Flugwetter war während der gesamten Zeit hindurch gut, so dass dieser Faktor bei der Abwicklung des Einsatzes kaum eine Rolle spielte.

Redaktionelle Anmerkung

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der diensthabenden Hubschrauberbesatzung, insbesondere bei Pilot Frank Bernau und Rettungsassistent Michael Kansy, sowie bei den anwesenden Rettungskräften für die Informationen und die Bilder bedanken!



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