Mai 2003
Chirurgischer Notfall in Alt Garge (NDS)
Am
Montag, den 19.05.2003 flog der SAR Hamburg 71 zu einem chirurgischen Notfall
nach Alt-Garge in Niedersachsen.
Oliver Stich stellte dem Webmasterteam von sar71.de Fotomaterial und
Informationen zu diesem Einsatz zur Verfügung. Sollten Sie auch Bilder
von einem Einsatz des SAR Hamburg 71 haben, so zögern Sie nicht,
uns diese zuzusenden.
Beachten Sie jedoch, dass wir kein Fotomaterial veröffentlichen werden,
welches Persönlichkeitsrechte verletzen könnte.
Von der Leitstelle wurde der RTW Hitzacker des Landkreises Lüchow-
Dannenberg (Rettungsdienst Lüchow 10-43) um 18:05h zu einer bewusstlosen
Person auf dem Campingplatz Alt-Garge alarmiert. Dieser befindet sich im
Nachbarlandkreis des RTW und ist ca. 25 km entfernt. Nachdem die RTW-Crew
etwa 15 km der Strecke zurückgelegt hatte, wurde ihr über Funk
von der Leitstelle mitgeteilt, dass vermutlich doch keine Notarztindikation
vorliege; die Person sei wieder ansprechbar. Nach kurzer Einweisung durch
den Pförtner konnte die Besatzung des RTW mit der Versorgung der ca.
50 Jahre alten Patientin beginnen. Es stellte sich heraus, dass eine offene
Sprunggelenksfraktur rechtsseitig vorlag. Die RTW-Besatzung verbrachte die
Patientin in den RTW und forderte über den BOS-Funk einen Notarzt an.
SAR Hamburg 71 rückt aus
Kurze
Zeit später stand fest, dass ein Rettungshubschrauber aus Hamburg vermutlich
am Schnellsten sein würde. So fragte die Leitstelle Lüchow in
der RLST der Feuerwehr Hamburg an, ob ein solcher bereitstehe. Innerhalb
kürzester Zeit wurde daraufhin der SAR Hamburg 71 nach Niedersachsen
geschickt. Dieser startete keine zwei Minuten nach Eingang der Alarmierung
und wechselte bald darauf auf die Funkfrequenz. Alt Garge liegt südlich
der Elbe oberhalb von Hamburg. Die Landung des Rettungshubschraubers erfolgte
nach einem Flug über 70 km Luftlinie am Eingang des Campingplatzes;
die örtliche Polizei sicherte dabei den Landevorgang.
Hubschrauber trifft ein
Unmittelbar
nach der erfolgreichen Landung des Hubschraubers verließen Notarzt
und Rettungsassistent den RTH und liefen zum RTW. Bei der Patientin angekommen
begann der Notarzt nach kurzer Einweisung in die Lage durch die RTW-Crew
mit seiner Therapie; er übernahm somit die Verantwortung über
die Patientin. Währenddessen verblieben Pilot und Bordmechaniker wie
üblich beim Hubschrauber.
Transport nach Hamburg
Der Notarzt reponierte die Fraktur der Patientin. Da die Frau aus Hamburg
kam, entschied sich der Notarzt, sie im Hubschrauber in das Bundeswehrkrankenhaus
Hamburg zu fliegen. Die Patientin wurde vom Rettungswagen in den RTH umgelagert.
Hierzu ist es nötig, den Patienten von der Trage des RTW auf die kleinere
Trage des Hubschraubers umzubetten. Während der RTH sich dann mit der
Frau an Bord auf den Rückflug in Richtung Heimat machte, fuhr der RTW
zurück zu seinem Stützpunkt in die Stadt Hitzacker. Dort kam er
einsatzbereit kurz nach 20:00h wieder an, womit der Einsatz erfolgreich
abgeschlossen werden konnte.
Redaktionelle Anmerkung
Wir vom Webmasterteam bedanken uns hiermit bei Oliver Stich (olli @ adk-dannenberg.de)
für das zur Verfügung gestellte Material. Hingewiesen sei an dieser
Stelle auch auf die Homepage des privaten Rettungsdienstes, dem der RTW
Lüchow 10-43 gehört: www.adk-dannenberg.de*Das Team von www.sar71.de ist für Inhalte verlinkter externer Seiten
nicht verantwortlich. |