10.05.2004
Bundeswehr-Retter Hamburgs fahren ihren 100.000sten Einsatz
Der Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“ ist am 10.05.2004 zu
dem 100.000 Einsatz seit Bestehen des Rettungszentrums Hamburg alarmiert
worden:
Der
auf dem Gelände des Hamburger Bundeswehr-Krankenhauses (BWK) stationierte
Hubschrauber wurde um Punkt 17.24 Uhr zu einem Einsatz im Hamburger Stadtteil
Schnelsen gerufen. Dort wurde ein Patient mit Herzrhythmusstörungen
von der medizinischen Besatzung des Hubschraubers (Rettungsassistent und
Notarzt) in Kooperation mit einer Rettungswagen-Besatzung der Feuerwehr
Hamburg versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Seit dem 16.07.1973 wird am Rettungszentrum Hamburg ein Rettungshubschrauber
vorgehalten; seit dem 11.02.1974 ist zusätzlich ein Notarztwagen der
Bundeswehr tagsüber für die Feuerwehr Hamburg im Einsatz. Beide
Rettungsmittel stehen in unmittelbarer Nähe zu einander auf dem Krankenhausgelände
in Hamburg Wandsbek und werden jährlich zu je knapp 2.000 lebensrettenden
Einsätzen alarmiert.
Während das BWK Hamburg die Rettungsassistenten und Notärzte für
Notarztwagen und Hubschrauber bereitstellt, werden die Piloten und Bordtechniker
sowie der Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D vom Lufttransportgeschwader 63
aus Hohn bei Rendsburg gestellt. Bis in die 1990er Jahre hatte dies das
damalige Hubschrauber-Transportgeschwader HTG 64 aus Ahlhorn in der Lüneburger
Heide übernommen.
Die 100.000 bis dato gefahrenen / geflogenen Einsätze teilen sich wie
folgt auf:
Der Notarztwagen (NAW 21 B) fuhr bis heute 53.890 Einsätze, der Rettungshubschrauber
(SAR Hamburg 71) flog bis heute 46.110 Rettungsflüge.
Die
Einsatzaufträge für beide Rettungsmittel erfolgen in aller Regel
durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg. Im Bedarfsfall
ist auch eine Alarmierung seitens des Bundeswehr- "Rescue Coordination
Centers" (RCC) in Münster möglich. Originärer Auftrag
des Hubschraubers ist neben der schnellen und qualifizierten Notfallrettung
auch u.a. die Hilfeleistung für in Not geratene Luft- und Seefahrzeuge
gemäß internationaler Verträge. Mehr dazu erfahren Sie in
der Rubrik Infotexte >> Geschichte.
Die Zahl der Hamburger Bürgerinnen und Bürger, denen die Einsatzteams
vom Rettungszentrum Hamburg bis heute geholfen (bzw. dessen Leben sie gerettet)
haben, konnten wir nicht ermitteln. Aber es ist wohl jedem ersichtlich,
dass viele zehntausend Patienten durch das Rettungszentrum Hamburg schnelle
und qualifizierte Hilfe erfahren haben.
Wir gratulieren allen, die zu diesem tollen Jubiläum beigetragen haben
und wünschen weiterhin alles Gute für zukünftige Einsätze!!!
Fotos auf dieser Seite: Patrick Permien,
Harald Rieger
Copyright 2001-2007 by Harald Rieger.
Weitere Informationen unter dem Menüpunkt Impressum
abrufbar. zum Seitenanfang...