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Bremen: Viel Zuspruch beim 12. Tag der Sicherheit

28.06.2017

Auf dem Gelände des Klinikums Links der Weser fand am 11. Juni 2017 nun schon zum 12. Mal der “Tag der Sicherheit“ statt. Erneut boten zahlreiche Hilfsorganisationen ein abwechslungsreiches Programm für Klein und Groß. Wie in jedem Jahr standen die beiden in Bremen stationierten Luftrettungsmittel “Christoph 6“ (ADAC Luftrettung) und “Christoph Weser“ (DRF Luftrettung) im Mittelpunkt des Interesses der Besucher.

Die zahlreichen Starts und Landungen der beiden Bremer Luftrettungsmittel waren DAS Highlight der Veranstaltung

Die zahlreichen Starts und Landungen der beiden Bremer Luftrettungsmittel waren DAS Highlight der Veranstaltung

Foto: Tim und Ralph Nußbaum

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Rund 3.000 Interessierte lockte der zwölfte „Tag der Sicherheit“ am Sonntag bei bestem Wetter an. 100 Rettungsprofis verschiedenster Institutionen waren vor Ort, um Fragen zu beantworten und Einblicke zu geben. Für die Besucher hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Denn die beiden Luftrettungsmittel hatten an diesem Tag viel zu tun, so dass es immer wieder zu Starts und Landungen kam. Alleine der am Klinikum stationierte RTH “Christoph 6“ – die Diensthabende Besatzung bestand aus Pilot-in-Command (PiC) und Stationsleiter Rüdiger Engler, Notarzt Dr. med. Andreas Callies (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Freie Hansestadt Bremen und Leitender Rettungshubschrauberarzt “Christoph 6“) sowie Malte Goltz vom ASB als HEMS-TC – hatte gleich fünf Einsätze zu erbringen.

Der am Flughafen Bremen stationierte ITH “Christoph Weser“ startet hier zu seinem zweiten Einsatz des Tages

Der am Flughafen Bremen stationierte ITH “Christoph Weser“ startet hier zu seinem zweiten Einsatz des Tages

Foto: Jörn Fries

Vor allem bei den Kindern waren die Plätze im Cockpit der Maschinen absoluter Favorit. Aber auch der eine oder andere Erwachsene ließ sich diese nicht alltägliche Chance nicht entgehen. Die Besatzungen beantworteten gewohnt freundlich alle gestellten Fragen.

“Wenn ich mal groß bin, werde ich Rettungspilot“, denkt sich sicherlich dieser Junge

“Wenn ich mal groß bin, werde ich Rettungspilot“, denkt sich sicherlich dieser Junge

Foto: Tim und Ralph Nußbaum

Kaum war “Christoph Weser“ am Klinikum Links der Weser gelandet, strömten die Besucher in Scharen auf ihn zu, um ihn zu besichtigen

Kaum war “Christoph Weser“ am Klinikum Links der Weser gelandet, strömten die Besucher in Scharen auf ihn zu, um ihn zu besichtigen

Foto: Jörn Fries

Der ADAC war mit einem Info-Truck vor Ort, von welchem aus eine Kinderrallye startete und Fragen zu allen beteiligten Rettungs- und Hilfsorganisationen beantwortet werden mussten. An einigen Stationen mussten die Teilnehmer an der Rallye auch ihr praktisches Können unter Beweis stellen. Ein Pannenhilfsfahrzeug, ein Stauberater-Motorrad sowie ein historischer Straßenwacht-VW Käfer rundeten das ADAC-Angebot ab.

Zu den Exponaten des ADAC gehörte dieser historische VW Käfer als Straßenwacht-Einsatzfahrzeug

Zu den Exponaten des ADAC gehörte dieser historische VW Käfer als Straßenwacht-Einsatzfahrzeug

Foto: Jörn Fries

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), einem modernen Rettungstransportwagen (RTW) und für Kinder mit einer Hüpfburg vor Ort. Zahlreiche Besucher nahmen die Möglichkeit wahr, die Fahrzeuge ausgiebig in Augenschein zu nehmen. Die Feuerwehr Bremen präsentierte sich mit einer Fahrzeugausstellung. Mit dabei war auch ein Teleskopgelenkmast und der Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr Leeste (Gemeinde Weyhe), an dem man den Umgang mit Schere, Spreizer und Hebekisten zur technischen Hilfeleistung ausprobieren konnte.

Der ASB Bremen war unter anderem mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungstransportwagen vertreten

Der ASB Bremen war unter anderem mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungstransportwagen vertreten

Foto: Tim und Ralph Nußbaum

Für die Kleinen gab es vom ASB eine Hüpfburg

Für die Kleinen gab es vom ASB eine Hüpfburg

Foto: Jörn Fries

Immer wieder ein Anziehungspunkt: die mit Technik vollgestopften Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr

Immer wieder ein Anziehungspunkt: die mit Technik vollgestopften Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr

Foto: Tim und Ralph Nußbaum

Außerdem informierten die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS – Die Seenotretter), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Jugendfeuerwehr (JF), die Polizei und das Reha-Zentrum Bremen über ihre Arbeit. Das Technische Hilfswerk (THW) war mit mehreren Fahrzeugen auf dem Gelände vertreten und zeigte mit praktischen Vorführungen einen Ausschnitt seines Einsatzspektrums. Für die Mutigen unter den Besuchern gab es einen kleinen Nervenkitzel. Mit einer an einem Schwerlastkran befestigten Kabine konnte man sich in luftige Höhe fahren lassen und das Ausstellungsgelände und die Umgebung aus der Vogelperspektive anschauen. Für das leibliche Wohl sorgte wieder ganz hervorragend die Kantine des Klinikums.

Die DGzRS informierte die Arbeit der Seenotretter an Nord- und Ostsee

Die DGzRS informierte die Arbeit der Seenotretter an Nord- und Ostsee

Foto: Jörn Fries

Auch die Polizei und die DLRG waren wieder mit von der Partie

Auch die Polizei und die DLRG waren wieder mit von der Partie

Foto: Jörn Fries

Die Feuerwehr war gleich an mehreren Stationen vertreten (hier zu sehen ein Rüstwagen der Feuerwehr Bremen)

Die Feuerwehr war gleich an mehreren Stationen vertreten (hier zu sehen ein Rüstwagen der Feuerwehr Bremen)

Foto: Tim und Ralph Nußbaum

12-THW TRN

Das Team von rth.info wünscht den Besatzungen von “Christoph 6“ und “Christoph Weser“ allzeit guten Flug und many happy landings.

Und beim THW konnte man sein Können unter Beweis stellen

Und beim THW konnte man sein Können unter Beweis stellen

Foto: Tim und Ralph Nußbaum

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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