Sie sind selten, doch es gibt sie immer wieder: Diese Momente, wo man Emails zweimal ansieht, um sicherzugehen, was man da vor sich hat. Eine solche besondere Freude wurde uns vergangenes Wochenende zuteil. Herr Thomaschek war so freundlich, uns für unsere Stationsinfothek historische Aufnahmen des "SAR Nürnberg 74" zur Verfügung zu stellen. Wer weiß, wie schwierig es sein kann, solche historischen Bilder nicht nur zu erlangen, sondern sie auch noch in web-tauglicher Qualität veröffentlichen zu dürfen, wird unsere Freude teilen. Dazu wiederum muss man wissen, durch wie viele Hände viele der Aufnahmen aus dem 1. und 2. Jahrzehnt der zivilen deutschen Luftrettung gegangen sind, bevor sie bei uns eingehen.
Mit den Aufnahmen von Herrn Thomaschek bereichern wir das Stationsprofil des alten "SAR 74" und wir möchten die Gelegenheit nutzen, alle Leser zu ermuntern, weitere fotografische "alte Schätze" aus den 1970ern bis 1990ern bei uns einzusenden – vorausgesetzt natürlich, diese dürfen von uns veröffentlicht werden und sind in halbwegs brauchbarer Qualität.
Um die Veröffentlichung historischer Fotos und Daten in unserer Stationsinfothek kümmert sich hingebungsvoll unser Mitglied Felix Troschier, der ein höchst kompetenter Ansprechpartner ist, wenn es um geschichtliche Details der Luftrettung geht.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.