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DRF Betreiber des neuen Christoph "Nordoberpfalz"

22.10.2010

Weiden i.d.OPf. (BAY) ::  Die Entscheidung fiel nicht-öffentlich, doch sie ist wegweisend für die Notfallrettung in der nördlichen Oberpfalz. Am 22. Oktober hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz der DRF Luftrettung den Zuschlag als Betreiber des neuen Rettungshubschraubers gegeben. In den nächsten Monaten wird nun alles vorbereitet, am 1. April 2011 soll der neue "Christoph" das erste Mal von Latsch aus starten.

Die DRF gehört neben dem ADAC zu den größten Anbietern von Luftrettung in Deutschland. 31 Stationen betreibt die Organisation in Deutschland, Österreich und Dänemark. In Bayern ist die DRF unter anderem für die Rettungshubschrauber in Nürnberg und Ochsenfurt und die Intensivhubschrauber in Regensburg, Nürnberg und München zuständig. [...]

Die Oberpfalz ist im Bereich der Luftrettung damit komplett in der Hand der DRF. In Weiden wird ein Hubschrauber vom Typ EC 135 (Bild) stationiert. Der Hubschrauber hat die typische rot-weiße DRF-Lackierung. Er soll zudem die Wappen der Zweckverbandsmitglieder tragen.

Die DRF stellt die Maschine und die Piloten. Die Luftrettungsassistenten stellt der Zweckverband, die Notärzte kommen von der Klinken Nordoberpfalz AG und dem Klinikum St. Marien in Amberg. 2011 wird der Zweckverband in Eigenleistung den Hangar auf dem Flugplatz Latsch errichten. Im Herbst soll er bezugsfertig sein. Der Vertrag mit der DRF ist vorerst auf fünf Jahre befristet. Vorerst ist ein Tagbetrieb von 7 Uhr bis Sonnenuntergang geplant. Der Hangar wird jedoch bereits für einen möglichen Rund-um-die-Uhr-Betrieb ausgebaut.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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