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Rettungshubschrauber ausgebrannt

22.05.2009

Stuttgart (BWÜ) ::  Einer aktuellen Eilmeldung zufolge ist ein DRF-Rettungshubschrauber am Flughafen Stuttgart ausgebrannt. Offenbar traf das Unglück somit den am Flughafen Stuttgart stationierten Christoph 51. Wie die Polizei berichtet, war der Brand beim morgendlichen Check der medizinischen Ausstattung, genauer der Sauerstoffflaschen, durch den Rettungsassistenten aufgetreten. Das geht aus einer am heutigen Vormittag des 22.05.2009 veröffentlichten Mitteilung der Pressestelle der Polizeidirektion Esslingen hervor:

"Hierbei erlitt ein 42-jähriger Rettungssanitäter schwere Brandverletzungen. An dem Hubschrauber entstand ein Millionenschaden. [...] Bei der Überprüfung einer Sauerstoffflasche gab es aus bislang ungeklärter Ursache eine Stichflamme. Durch diese erlitt der Mann schwere Brandverletzungen. Er musste in eine Spezialklinik gebracht werden."

Der Hubschrauber sei trotz Einsatz der Flughafenfeuerwehr ausgebrannt. Ein Rettungshubschrauber kostet mehrere Millionen Euro, entsprechender Schaden wird entstanden sein.

Stand dieser Meldung: 22.05.2009, 11:50h

Über Christoph 51

Christoph 51 ist im schwäbischen Stuttgart-Echterdingen stationiert. Betreiberin ist die DRF Luftrettung, die dort in aller Regel Maschinen des Typs BK 117 einsetzt. Diese Hubschraubertypen sind in der Luftrettung seit Mitte der 1980er Jahre weit verbreitet und gelten als sicher.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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