Villingen-Schwenningen (BWÜ) ::
Der Luftrettungsstandort Schwenningen am Neckar hat seine lang ersehnte Maschine des Typs EC 135 erhalten. Das wurde rth.info aus "VS" bestätigt. Die über Jahre und Jahrzehnte im Einsatz befindlichen Hubschrauber des Typs BO 105 gehören damit ab sofort für die Schwarzwald-Luftretter der Vergangenheit an. Natürlich vorausgesetzt, dass nicht doch noch mal eine Maschine dieses Typs als Ersatz für ihren Nachfolger herhalten muss, etwa bei Werftaufenthalten.
Laut aktuellem Sighting-Eintrag auf rth.info ist es die D-HDRO, die jetzt in Schwenningen den Rettungsfliegern zur Verfügung steht. Der von der DRF Luftrettung betriebene Helikopter ist wesentlich neuerer Bauart als die BO 105 von MBB. Die Maschine kam am gestrigen Samstag nach Schwenningen.
der "Christoph 11" hatte bereits 2007 seine EC 135 erhalten sollen. Die damals beschaffte und bereits medizinisch ausgerüstete Maschine (Kennung D-HDRS, siehe Bebilderung dieses Artikels) war dann aber kurzfristig an einen offenbar dafür gut zahlenden, anderen Interessenten weiterverkauft worden.
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BChristoph 11 mit BO 105 im Winter 2009 bei einem Einsatz mit der Bergwacht
Foto: Patrick Permien (Archiv)
Christoph 11 als BO 105; die charakteristische Frontpartie der BO ist jetzt auch hier nicht mehr zu sehen
Foto: Patrick Permien
Das Typenschild der D-HDRS, die 2007 eigentlich für Schwenningen vorgesehen gewesen war
Foto: Patrick Permien
Die D-HDRS war in Freiburg im Breisgau als Nachfolger der Schwenninger BO 105 vorgestellt, der Plan allerdings dann verworfen worden
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.