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10 Jahre DRF Luftrettung am Baden Airpark

26.02.2009

Baden-Baden (BWÜ) ::  Der Standort der Deutschen Rettungsflugwacht e.V. (heute DRF Luftrettung) am Baden-Airport feiert sein 10jähriges Bestehen - und hat bereits einen geschichtsträchtigen Hintergrund. Auf dem Flughafengelände hat die DRF Luftrettung ihre Werft für die Hubschrauber, in denen Wartungsarbeiten, Testflüge u.v.m. absolviert werden.

Entstehung

Die Entstehung des Werftstandorts ist gekoppelt an die Geschichte des Flughafens:
Nach politischen Veränderungen zogen sich die einstigen Hausherren des Flughafens zurück - er war für kanadische Truppen genutzt worden. Übrig blieb ein riesiges Areal, u.a. mit eigenen Golfplatz. Die entscheidende Frage lautete: "Was tun mit einem Flugplatz?" Die Idee, einen zivilen Flugplatz mit Industriepark umzusetzen, sollte auch die verloren gegangenen Arbeitsplätze zurückbringen. Durch die Entscheidung pro "Airpark" wurde auch gleichzeitig die Frage verbunden: "Was wird aus dem Flugplatz Baden-Baden Oos und den dortigen Mietern?" Einer dieser Mieter war die DRF e.V. welche dort eine Werft betrieb. (Ein weitere Werftstandort war Hartenholm in Schleswig-Holstein.)

DRF-Werft zog zum Airpark um

Die Entscheidung der DRF e.V. kam prompt:
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte erwarb die DRF ein Grundstück (über 13.000 qm). Am 06.Mai 1999 wurde dann der Grundstein für den Neubau gelegt. Durch diesen Neubau und die vorhandene Infrastruktur entstand das sogenannte Operation Center. Mit dem Neubau war nicht nur die Zusammenlegung der bis dahin vorhandenen Werften, sondern auch die Verlagerung der Flächen vom Landesflughafen Stuttgart zum Baden Airport verbunden.

In Anwesenheit illusterer Gäste (u.a. der Chef der BGS Fliegerstaffel Prauss und ADAC Luftrettung Geschäftsführer Kugler) , wurde am 25. Februar 1999 das Operation Center feierlich eingeweiht.

Der Lokalpresse war dazu u.a. zu entnehmen, die DRF habe hier alle Möglichkeiten [...]. Das Verwaltungsgebäude könne bei Bedarf auch aufgestockt werden und man habe eine Option zum Kauf von weiteren Gelände auf dem Areal.

Alles also beste Voraussetzungen um zu expandieren. Inzwischen ist der Standort nicht nur durch die großzügig bemessenen Flächen gesichert. Sehr treue Leser werden sich an einen der ersten Artikel auf rth.info erinnern, welcher sich mit der damals unsicheren Zukunft des Regionalflughafens befasste. Die DRF hatte sich damals deutlich für den Erhalt stark gemacht.

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

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