Traunstein (BAY) ::
Das Thema war aus verschiedenen Gründen bei uns ein wenig untergegangen in der vergangenen Woche - doch wir wollen Ihnen diese Meldung nicht vorenthalten:
Die Luftrettungs-Station Traunstein hat unlängst anlässlich ihres 30jährigen Bestehens im Oktober eine 44 Seiten starke Festschrift herausgegeben. Die Festschrift befasst sich gleichermaßen mit herausragenden Ereignissen der Stationsgeschichte, den Crews, den beteiligten Institutionen und dem begangenen Jubiläum für drei Jahrzehnte Luftrettung mit "Christoph 14". Viele interessante Details machen das Schriftstück lesenswert, während das Bildmaterial in dieser Zusammenstellung als in den Printmedien vermutlich einzigartige Komposition einen besonderen Reiz ausmacht. Die durchgängig farbig gedruckten Seiten sind für die Schutzgebühr von einem Euro bei der Notarztgemeinschaft Traunstein erhältlich, können aber auch im .pdf-Format online auf der Stationshomepage (vgl. Weblinks) eingesehen werden.
Ebenjene Stationshomepage erschien indes ebenfalls im Oktober - in einem runderneuerten Outfit und mit aktuellsten Inhalten. Sie wendet sich gleichermaßen an Fachpersonal (z.B. mit der Rubrik "Piloten-Info") wie auch an interessierte Außenstehende. Das Jubiläum war in einem Festakt und einem parallel verlaufenden Tag der offenen Tür bereits am 07.10.06 gefeiert worden. Hier wurden die über 30.000 Einsätze des Rettungsmittels und die damit verbundenen Geschichten, die das Leben im Rettungsdienst schreibt, gewürdigt.
Wer indes auf der Homepage Fan-Artikel sucht, wird auf den Verein "Rettungszentrum Traunstein - Christoph 14 e.V." verwiesen. Er bietet seine Artikel unter www.christoph-14.de der Öffentlichkeit an - so auch den neuen Stationsaufnäher, welcher eigens anlässlich des Jubiläums angefertigt wurde. Deshalb auch von rth.info die Bitte, wo wir nun den Jubiläums-Aufmäher erwähnt haben - bitte die vorgesehenen Wege beim Beziehen des Patches beachten. Die Teams von Christoph 14, seit nunmehr über 30 Jahren unermüdlich im Einsatz, werden es Ihnen danken.
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Festschrift "Christoph 14"
Foto: Patrick Permien
Die Webseite von Christoph 14 (im Mozilla Firefox)
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.
