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Rettungshubschrauber berührt Ampel

04.03.2006

Dresden (SN) ::  Im Anflug auf eine Einsatzstelle hat ein Rettungshubschrauber in Dresden einer ddp-Meldung zufolge eine Verkehrsampel berührt. Demnach habe der Hubschrauberpilot sich vor Ort zur Landung auf einer Kreuzung entschieden, um seiner Crew nach einem Verkehrsunfall unter Beteiligung eines zwei Jahre alten Jungen die Hilfeleistung zu ermöglichen. Ein Rotorblatt habe bei der Landung die Lichtzeichenanlage berührt, woraufhin es zu einer Sicherheitslandung auf einer nahe gelegenen Wiese kam, wie der Agenturmeldung weiter zu entnehmen war. Das Kind sei, wie sich im Nachhinein offenbar herausgestellt hat, nur leicht verletzt gewesen und mit einem Rettungswagen bodengebunden in eine Klinik verbracht worden. Unklar sei am Abend des Vorfalls noch gewesen ob eine Reparatur des Helikopters vor Ort möglich sein würde. Eine Reparatur der Ampel werde für die Nacht auf Samstag erwartet. Nähere Details zum Vorfall und seinen Konsequenzen liegen derzeit nicht vor. In Dresden betreibt die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) den Rettungshubschrauber "Christoph 38". Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei der verunglückten Einsatzmaschine um "Christoph 38" gehandelt haben dürfte. Eingesetzt wird von der DRF in Dresden eine Helikopter vom Typ Eurocopter EC 135.

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Wir danken für Unterstützung:
Daniel Bujack
Quelle(n):
ddp

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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