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Neuer Hubschrauber für Aachen

14.03.2005

Aachen (NRW) ::  Mittwoch Morgen, es ist 7:30 Uhr. Zum letzten Mal wird die Maschine "D-HEUR" als Christoph Europa 1 auf dem Flugplatz Aachen-Merzbrück aus dem Hangar gezogen. Es wird der letzte Einsatztag für den Eurocopter in Aachen werden.

Über 8 Jahre leistete die Stammmaschine D-HEUR treue Dienste im Aachener Land sowie in den benachbarten Niederlanden und Belgien. Allein im Jahr 2004 wurde Christoph Europa 1 im Grenzland 1693 mal zu Einsätzen gerufen. Das ist, nach Berlin, die höchste Einsatzzahl für einen Rettungshubschrauber des ADAC bundesweit.

Nach über 31 000 Landungen und rund 3 200 geleisteten Flugstunden ist in den Mittagsstunden dann soweit. Die D-HEUR verlässt zum letzten Mal den Heliport der ADAC Luftrettung in Aachen und macht sich auf den Weg zum Flugplatz Bonn Hangelar. Hier soll sie erst einmal bei der Air Lloyd Luftfahrttechnik GmbH (ALT) gewartet werden. Übergangsweise hat man deshalb momentan die D-HOFF in Aachen stationiert.

Die neue Stammmaschine soll aber schon im Laufe der nächsten Woche in Aachen stationiert werden. Eine EC 135 P2 mit der Kennung D-HHIT" (s/n 380 - BJ 2005) wird dann am Würselener Flugplatz ihren Dienst als Christoph Europa 1 aufnehmen. Ein Highlight soll die neue EMS Innenausstattung der Firma Bucher sein.

Der alte Christoph Europa 1 mit der Kennung D-HEUR wird übrigens ab dem 01. April in Lünen als Christoph 8 unterwegs sein. Dort wird sie für die ADAC Luftrettung die Fahne hochhalten, welche in Lünen den Bundesgrenzschutz im Betrieb der Station von "Christoph 8" ablöst.

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...zum erwähnten Betreiberwechsel in Lünen entnehmen Sie bitte dem Nachrichten-Archiv von rth.info!

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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