Sitten (CH) ::
Ein Leser hat unsere rth.info-Redaktion darauf hingewiesen, dass die Schweizer Firma Air Glaciers zwei zusätzliche EC 135 in Dienst gestellt haben. Deren Kennungen lauten HB-ZUC sowie HB-ZUI. Die HB-ZUC ist aktuell noch in einem warngelben Design gestaltet, die HB-ZUI in Dunkelrot. Mindestens die HB-ZUC soll noch umlackiert werden, so dass sie zu dem Aussehen der zuvor schon bestehenden Flotte passt. Beide Maschinen hat die Air Glaciers gebraucht erworben. Sie stehen zur Zeit in Collumbey (Kanton Wallis) und Saanen (Kanton Bern). Die HB-ZUC ist laut Air Glaciers für Rettungseinsätze bestimmt. Insofern ist es denkbar, dass sich Air Glaciers mit seinem Partner Air Zermatt und diesen neuen Maschinen für die anstehende Ausschreibung der Luftrettung im Wallis in Stellung bringen möchte.
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Mit Rettungswinde, Außenspiegel und sehr auffälliger leuchtgelber Lackierung: Die HB-ZUC
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.