EXKLUSIV: Günther Lohre, CEO der Johanniter Luftrettung, geht in den Ruhestand
26.06.2020
Gießen (HES) ::
Günther Lohre, wird zum 30. Juni 2020 in den Ruhestand gehen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, das der Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) und der bisherige CEO der Johanniter Luftrettung (JLR) vor einem Monat führten. Diese Informationen zirkulierten im Verlaufe des gestrigen Donnerstag (25.06.2020) in Reihen der Johanniter und wurden am heutigen späten Freitagnachmittag (26.06.2020) von der Johanniter Luftrettung gegenüber rth.info bestätigt. Der 68-jährige Lohre war Anfang des Jahres schwer erkrankt, so dass JLR-Geschäftsführer Oliver Meermann die Aufgaben des CEO mitübernehmen musste.
Günther Lohre, vom 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2020 Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter Luftrettung
Foto: Die Johanniter
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Bezüglich der Nachfolgeregelung verweisen die Johanniter auf eine für Montag (29.06.2020) angekündigte Presseinformation. Vorab wurde jedoch bekannt, dass es die Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) der Johanniter Luftrettung in Zukunft nicht mehr geben wird. Oliver Meermann, hauptamtliches Mitglied im Landesvorstand der Johanniter in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wird weiterhin die Geschäfte der Johanniter Luftrettung als unselbstständige Teileinheit der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. leiten und sich vorwiegend um die strategische Ausrichtung der JLR kümmern. Für das operative Geschäft der JLR, die zurzeit Luftrettungszentren in Gießen, Reichelsheim/Wetterau, Adenau/Nürburgring, Marl-Loemühle und Rostock betreibt, wird zum 1. Juli 2020 ein zweiter Geschäftsführer eingestellt. Dieser kommt von extern und wird vor allem seine technische Expertise in die JLR-Geschäftsführung einbringen.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.