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SHZ: Standortsuche für Christoph 42

24.07.2018

Rendsburg (SH) ::  Die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung (SHZ) berichtete gestern, dass für den Rettungshubschrauber “Christoph 42“ in Rendsburg die Suche nach einem neuen Standort akuter werde:

Wie der Betreiber der Station, die DRF Luftrettung, am Montag shz.de bestätigte, soll bis spätestens Ende kommenden Jahres ein leiseres Hubschraubermodell vom Typ H145 in Rendsburg eingesetzt werden. Für die [...] Basis mit Hangar wäre der neue Helikopter [...] zu groß und zu schwer.
[...] Der Kreis Rendsburg-Eckernförde als Träger der Infrastruktur wurde kürzlich von der DRF über den bevorstehenden Flottenwechsel informiert. Die Suche nach einem alternativen Standort werde zeitnah beginnen, so eine DRF-Sprecherin auf Anfrage. Als Favorit gilt der Flugplatz Schachtholm.

Auf den aktuell genutzten Maschinentyp EC 145 hatte die DRF Luftrettung erst im November 2016 gewechselt (rth.info berichtete). Die EC 145 hatte dabei das ab 2003 in Rendsburg benutzte Baumuster BK 117 abgelöst. Die EC 145 und ihr Nachfolger H145 sind beides Weiterentwicklungen der in die Jahre gekommenen BK 117. Ob die Finanzierung des offenbar bald benötigten Standortes bereits geklärt ist, geht aus dem SHZ-Artikel nicht hervor. Auf der Webseite der DRF Luftrettung gibt es bis dato auch noch keine Auskünfte dazu.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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