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Osttirol: Heli bei Landung beschädigt

12.02.2018

Matrei in Osttirol (A) ::  Mehrere österreichische Medien berichten heute über eine missglückte Landung, die sich in einem Skigebiet bei Matrei in Osttirol zugetragen hat. Dabei ist die eingesetzte H135 von Heli Tirol mit dem Heckausleger in tiefem Schnee aufgekommen. meinbezirk.at schrieb zu dem Vorfall:

“Der Hubschrauber musste abgestellt werden und wird zur Reparatur abtransportiert. Die Personen an Bord, der Pilot und Flugretter, blieben bei dem Vorfall unverletzt.“

Auf dem Bild der Unfallstelle ist zu erkennen, dass der verschneite Hang genau hinter der Hubschrauberzelle aufragt, und somit zuletzt wohl außerhalb des Sichtfelds gewesen sein muss. Zumindest zum Fotozeitpunkt herrschte offenbar akzeptable Sicht. Im fotografierten Bereich hinter dem Hubschrauber ist der Berghang weitgehend konturlos. Die Maschine ist mit einem Außenspiegel ausgestattet, der jedoch für die Kontrolle des Bergetaus verwendet wird, welches unter dem Hubschrauber eingehängt werden kann. Ob der Helikopter vor Ort eingewiesen wurde, beispielsweise durch die Bergrettung, war den Berichten nicht zu entnehmen.

“krone.at“ berichtet, es habe sich um den “Martin 4“ gehandelt. Zum Abtransport des Patienten habe dann “Christophorus 7“ aushelfen müssen.

Geschäftsführer sowohl der Heli Tirol als auch der Heli Austria ist Roy Knaus. Knaus‘ Hubschrauber sind in den vergangenen Jahren etliche Male in teils schwere Unfälle verwickelt gewesen, zuletzt im vergangenen Sommer auf dem Großglockner (weitere Zwischenfälle siehe Weblink).

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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